Pause für Kanu-Olympiasiegerin Fischer - Keine WM

Duisburg (dpa) · Nach der schwangeren Katrin Wagner-Augustin geht bei den deutschen Kanuten in der WM-Saison die zweite Vierer-Olympiasiegerin von Bord. Fanny Fischer verzichtet auf ihren Start bei den deutschen Einer-Meisterschaften in Duisburg.

Sie wird erst einmal keine Wettkämpfe bestreiten. „Die letzten Jahre haben sehr viel Kraft gekostet. Ein Pause wird mir gut tun“, sagte die 24 Jahre alte Nichte von Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer. „Ich brauche eine Auszeit zur Regeneration. Ich werde weiter trainieren, aber nicht an Wettkämpfen teilnehmen.“

Damit ist der Gold-Vierer von Peking zumindest für die vorolympische Saison, die ihren Höhepunkt mit den Weltmeisterschaften in Szeged in Ungarn vom 18. bis 21. August hat, zur Hälfte aktuell nicht im Einsatz. Zusammen mit Nicole Reinhardt und Conny Waßmuth hatten Fischer und die viermalige Goldmedaillengewinnerin Wagner-Augustin in Peking das Kajak über 500 Meter auf Platz eins gesteuert. Bei Fischer wird eine Rückkehr erwartet - und auch Wagner-Augustin hatte angekündigt, es als Mutter für die Olympia-Saison wieder versuchen zu wollen.

Im Jahr vor den Olympischen Sommerspielen in London bieten die Pausen der beiden Gold-Damen anderen die Chance, sich für das Paradeboot zu empfehlen. „Ich bin froh über jeden, der mit guten Leistungen anklopft“, sagte Chef-Bundestrainer Reiner Kießler, der auf etablierte Athleten und starke Nachwuchs-Kanuten hofft. „Wir brauchen alle, um mit einem schlagkräftigen Team bei der WM in Szeged die Quotenplätze für Olympia holen zu können“, sagte Kießler.

Bis zum Sonntag geht es in Duisburg in der zweiten nationalen Qualifikations-Regatta um einen guten Ranglistenplatz, um sich die Nominierung für die internationale WM-Qualifikation beim Weltcup in Duisburg (27.-29. Mai) zu sichern.

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