Perfektes Match: Volleyball-Frauen glänzen bei WM

Matsumoto (dpa) · Vierter Sieg, glänzende Aussichten: Nach dem optimalen Vorrunden-Abschluss seiner Volleyball-Frauen kam selbst Bundestrainer Giovanni Guidetti aus dem Staunen nicht heraus.

„Insgesamt war es wirklich ein perfektes Match von uns. Die beste Leistung, die wir in den letzten vier Jahren gezeigt haben“, sagte der sichtlich beeindruckte Bundestrainer nach dem unerwartet deutlichen 3:0 (25:14, 25:15, 25:10) seines jungen Teams in Matsumoto gegen Asienmeister Thailand.

Tatsächlich hatte das junge deutsche Team gegen die sprungstarken Asiatinnen von Beginn an mächtig aufgetrumpft und die Partie fast nach Belieben dominiert. „Es war heute für mich ein reines Vergnügen, dem Team bei diesem Spiel zuzusehen“, freute sich Bundestrainer Guidetti. „Wir haben vom ersten Ballwechsel an sehr konzentriert und engagiert agiert“, zog auch Spielführerin Christiane Fürst rundum zufrieden Bilanz. „Ich hoffe, wir können dieses Level mit nach Nagoya in die Zwischenrunde nehmen.“

Vom 6. November an lockt im neuen Spielort die Zwischenrunde - und in Olympiasieger Brasilien ein scheinbar übermächtiger Gegner. Weitere hohe Hürden sind Europameister Italien, Vize-Europameister Niederlande und Tschechien. „Und bei diesem schwierigen Programm ist es sehr wichtig, dass man so viele Punkte wie möglich in die Zwischenrunde mitnimmt“, freute sich Guidetti über die starke Vorrunden-Ausbeute.

Gegen Asienmeister Thailand, gegen den die Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) noch in diesem Jahr im Grand Prix eine Niederlage einstecken mussten, agierte das junge Team um Spielführerin Fürst wie aus einem Guss. „Es war eine Freude für mich zu sehen, wie meine Spielerinnen jede Abwehr, jeden Block und jeden Angriff mit größter Disziplin gespielt haben“, sagte Guidetti. Am Ende stand ein überdeutlicher Sieg.

Damit sind die deutschen Frauen dem Ziel, bei der WM in Fernost einen Platz unter den ersten acht Mannschaften zu erreichen, ein großes Stück nähergekommen. Allerdings wird die Aufgabe in Nagoya mit dem Überteam aus Brasilien sowie Europameister Italien noch härter als in der schon schweren Vorrunde.

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