Trier. 1922 fand in Trier ein sogenanntes "Deutsches Meisterschaftsrudern", so werden die nationalen Titelkämpfe genannt, statt. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden die U23- und U19-Jahrgangsmeister auf der Mosel ermittelt. Auf dem Boden der Mosel oberhalb der Trierer Staustufe dürfte man immer noch die Befestigungsanker finden, an denen vor Jahrzehnten die Abtrennungen der Regattabahnen befestigt waren. Diese werden am ersten Oktoberwochenende zwar nicht benutzt, mit seiner Herbstregatta organisiert der RV Treviris Trier aber das einzige in Bahnen ausgetragene Ruder-Rennen auf der Mosel. Gefahren wird samstags auf der Sprintstrecke von 500 Metern und sonntags über 1000 Meter. Die Regatta gilt auch als Südwestdeutsche Meisterschaft. 500 Sportler aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, aber auch aus Frankreich und den Niederlanden werden erwartet. Vom RVT sollen rund 80 Helfer an den beiden Tagen für einen reibungslosen Ablauf und Verpflegung für Athleten und Zuschauer auf dem Regattaplatz sorgen.
"Die Meisterschaft wird für die Auswahl der Kader der kommenden Jahre herangezogen", erklärt Benedikt Schwarz vom RV Treviris Trier die Bedeutung der Rennen.
Vom Uferweg vor dem Schloss Monaise können Zuschauer die Rennen hautnah verfolgen. Das Programm beginnt am 1. Oktober um 12 Uhr und am Sonntag um 9.30 Uhr.
Weil die Regattastrecke außerhalb der Schifffahrtsrinne liegt, muss der Verkehr auf der Mosel nicht angehalten werden. Es gelten allerdings Geschwindigkeitsbegrenzungen.