82 Kilometer über den Ausoniusweg von Bingen nach Thalveldenz

Bingen/Thalveldenz · Mit einem Lauf quer über den Hunsrück über 82 Kilometer zeigten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, was man gemeinsam leisten kann. Rund 200 Teilnehmer gab es beim zweiten Lauf über den Ausoniusweg.

 Insgesamt rund 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben abwechselnd, aber gemeinsam die 82 Kilometer über den Ausoniusweg bewältigt. TV-Foto: Holger Teusch

Insgesamt rund 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben abwechselnd, aber gemeinsam die 82 Kilometer über den Ausoniusweg bewältigt. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Bingen/Thalveldenz. Winfried Plein hat schon viele lange Läufe in den Beinen. Den berühmten Rennsteiglauf in Thüringen über 72 Kilometer oder ein 100-Kilometer-Rennen an der Mosel. Auch wenn der Ausoniusweglauf kein Wettkampf war, der Tag beim Lauf von Bingen nach Thalveldenz wird dem 58-Jährigen in besonderer Erinnerung bleiben. Denn auf keinem der 82 Kilometer war er allein. Zwar lief sonst niemand die komplette Strecke, aber insgesamt rund 200 Kinder, Jugendliche und andere erwachsene Läufer sorgten bei dem Ultramarathonläufer dafür, dass es nie langweilig wurde. "Toll, wie diszipliniert das funktioniert und wie sich alle gegenseitig motivieren", sagte Plein.Genau das war der Sinn des Projekts: gemeinsam eine Herausforderung meistern. Noch vor Sonnenaufgang, vor sechs Uhr, ging es an der Burg Klopp in Bingen los. Nach etwa zwölf Stunden wurde es auf den letzten Kilometern zum Ziel in Thalveldenz im waldreichen Hinterbachtal schon wieder dämmrig."So viele Menschen mit dem gleichen Ziel, die Gemeinsamkeit, das war schon irre", sagte Organisationsleiterin Inge Umbach. Auf der letzten Etappe war Wolf-Rüdiger Pfalz dabei. Die Kinder und Jugendlichen schenkten dem scheidenden Leiter der evangelischen Erziehungshilfe Veldenz und des Jugendhofs Wolf im Ziel eine rote Rose. Das sei der emotionalste Moment des Tages gewesen, so Umbach.Die Spenden, die während des Laufs über den Ausoniusweg (nach dem römischen Dichter, der vor rund 2000 Jahren erstmals eine Reisebeschreibung über das Moselland verfasste) kommen der der Mali-Hilfe zugute, die damit einen Trinkwasserbrunnen im Dorf Fanafo Daga bauen will. Die genaue Spendensumme steht noch nicht fest. teu Weitere Bilder im Internet:volksfreund.de/laufen

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