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Im Sommer gehören Glühwürmchen zu den besonders romantischen Begleiterscheinungen schöner und warmer Abende. Aber auch im Spätherbst und Winter muss niemand auf ein solches Schauspiel verzichten.

Wer daran zweifelt, sollte sich nach Einbruch der Dunkelheit an die Mosel begeben. Vorzugsweise montags oder mittwochs tanzen über den Uferwegen auch bei Kälte lustige Lichter. Es sind die Stirnlampen von Läufern, die dort alleine oder in Gruppen unterwegs sind. Sobald sie näher kommen, werden aus den glühwürmchengleich schwebenden Lichtpunkten sportlich aktive Menschen, von deren Köpfen eine beachtliche Helligkeit ausstrahlt. Mit Leuchtweiten von 130 Metern und mehr haben sich die besseren der kleinen Strahler inzwischen zu echten Halogenscheinwerfern gemausert. Dabei sind sie leicht geblieben und verbrauchen dank LED-Technik so wenig Strom, dass auch längere Nachtläufe möglich sind. Mein neuer Megastrahler hat sogar einen Akku - gut für das Ökogewissen. Empfehlenswert ist so eine Stirnlampe in jedem Fall. Denn sie sorgt nicht nur dafür, besser gesehen zu werden. Ein individuell gut ausgeleuchteter Weg vermindert auch das eigene Verletzungsrisiko. Und wenn das Monsterglühwürmchen stark genug ist, macht sogar ein nächtlicher Traillauf ohne Vollmond damit Spaß. Eine Funktion sollte mit Blick auf den Gegenverkehr allerdings nicht vergessen werden: Die Lampen lassen sich in der Regel neigen. Dann wird das Glühwürmchen nicht zum Blendwerk und kann mit gutem Gewissen behaupten, dass Läufer eh heller sind. laufen@volksfreund.de

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