Auf der Suche nach den Stars von morgen

Trier · Am Sonntag beginnt in Trier der Bitburger Tennis Grand Prix. Es geht um 15 000 Dollar Preisgeld.

 Auf dem Archivfoto ist der Bulgare Grigor Dimitrov beim Grand-Prix-Turnier in Trier im Einsatz, das er 2010 gewann. Inzwischen ist er Nummer elf der Welt und hat es gestern in Wimbledon in die dritte Runde geschafft. Foto: Grundhöfer

Auf dem Archivfoto ist der Bulgare Grigor Dimitrov beim Grand-Prix-Turnier in Trier im Einsatz, das er 2010 gewann. Inzwischen ist er Nummer elf der Welt und hat es gestern in Wimbledon in die dritte Runde geschafft. Foto: Grundhöfer

Foto: (g_sport

Trier "Der wird übrigens in drei Jahren Wimbledon gewinnen. Im Finale gegen Boris Becker." Mit dieser Prophezeiung hätte man im Juli 1988 beim Tennis Grand Prix in Trier wohl wahlweise für Skepsis oder Lacher gesorgt. Aber so kam es: Michael Stich, damals 19 Jahre alt, freute sich vor knapp drei Jahrzehnten über seinen Turniererfolg im Doppel in Trier. Damals war Stich gerade auf dem Sprung zur Profikarriere. Die erlebte ihren Höhepunkt 1991 beim Wimbledon-Triumph gegen Becker. Spätere Wimbledon-Sieger haben danach zwar nicht mehr beim Bitburger Tennis Grand Prix in Trier aufgeschlagen und geschmettert. Aber auch in diesem Jahr, bei der 31. Auflage, könnte wieder der eine oder andere im Teinehmerfeld stehen, der in Zukunft noch von sich reden machen wird. Am Sonntag, 9. Juli, beginnt der Bitburger Tennis Grand Prix in Trier. Sechs Tage später steht das Finale an (Samstag, 14 Uhr). Bei dem ITF Future Turnier auf der Anlage des TC Trier 1888 geht es um ein Preisgeld von 15 000 Dollar. Wie es um die Zukunft der traditionsreichen Veranstaltung aussieht, ist dabei noch ungewiss. Für das nächste Jahr suchen die Macher um Turnierleiter Markus Grundhöfer nach einem neuen Titelsponsor. In diesem Jahr ist Enrique Lopez Perez in Trier an Nummer eins gesetzt - der Spanier war mal Nummer 161 der Welt, aktuell liegt er in der Weltrangliste auf Platz 250. Aber dass es in der Rangliste schnell nach oben gehen kann, hat man in Trier nicht nur am Beispiel Michael Stich erleben können. So kam es in diesem Jahr im Viertelfinale bei den Australian Open zu einer Neuauflage des Trierer Finals von 2010: Damals besiegte der Bulgare Grigor Dimitrov den Belgier David Goffin auf dem Center Court gleich am Moselstadion. Und auch in Melbourne siegte der Bulgare. Ansonsten haben die beiden inzwischen 26-Jährigen einen ähnlichen Weg genommen. Auch in der Weltrangliste sind Dimitrov (Platz 11) und Goffin (Platz 13) fast Nachbarn. Zwischen die beiden gemogelt hat sich zuletzt der aktuell beste deutsche Spieler, Alexander Zverev (Platz 12). Das Trierer Turnier zählt als ITF Future Turnier zur sogenannten German Masters Series. Das ist eine Turnierart, die in ganz Deutschland für Profis stattfindet, die den Sprung in die Weltelite angreifen. Am Sonntag startet das Turnier mit einer 64er-Qualifikation, am Montag findet die Finalrunde der Qualifikation statt, in der acht Teilnehmer für das Hauptfeld ermittelt werden. Das beginnt am Dienstag mit einem 32er-Feld. Jugendliche und alle TCT-Mitglieder haben während der gesamten Turnierwoche freien Eintritt. Für alle übrigen Tennisbegeisterten kostet nur das Finale am Samstag Eintritt (10 Euro, inklusive Freigetränk).Bítburger Tennis Grand Prix in Trier: Zeitplan: ITF - Men's Future Turnier Teilnehmerfeld: Herren - Einzel Qualifikation: 64 Teilnehmer; Hauptfeld 32 Teilnehmer (20 direkt, 8 Qualifikanten, 4 wild cards) Herren - Doppel Hauptfeld 16 Teams Zeitplan Samstag, 8. Juli, Auslosung. Sonntag, 9. Juli, ab 10 Uhr: Spielbeginn Qualifikation Montag, 10. Juli, ab 12 Uhr: Endrunde Qualifikation, 8 Spiele zeitversetzt Dienstag, 11. Juli, ab 11 Uhr: Beginn Einzel und Doppel Hauptfeld, mind. 16 Spiele zeitversetzt. Mittwoch, 12. Juli, 12 Uhr Achtelfinale, Einzel, 8 Spiele zeitversetzt anschließend Doppel Donnerstag, 13. Juli, ab 13 Uhr Viertelfinale Freitag, 14. Juli, 14 Uhr Halbfinale Samstag, 15. Juli, 14 Uhr Finale Herren-Einzel, anschließend Finale Herren-Doppel

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