Aus dem Garten zum Marathon-Sieg

Waxweiler · Nach sechs Jahren gibt es wieder eine Siegerin aus der Region über 42,195 Kilometer beim vom Trierischen Volksfreund präsentierten Eifel-Marathon: Martina Greiml-Lenertz wiederholte ihren Erfolg von 2008 - und war von sich selbst überrascht.

 Sechs Jahre nach ihrem ersten Sieg beim Eifel-Marathon war Martina Greiml-Lenertz aus St. Thomas vorgestern wieder schnellste Frau über 42,195 Kilometer. TV-Foto: Holger Teusch

Sechs Jahre nach ihrem ersten Sieg beim Eifel-Marathon war Martina Greiml-Lenertz aus St. Thomas vorgestern wieder schnellste Frau über 42,195 Kilometer. TV-Foto: Holger Teusch

Waxweiler. So recht kann Martina Greiml-Lenertz ihren Erfolg auch einen Tag später nicht begreifen. "Ich bin echt überrascht. Ich trainiere momentan ja nur zweimal pro Woche", sagte die 45-Jährige gestern. In 3:37:59 Stunden gewann sie überlegen das Rennen. Dass sie nur weniger als fünf Minuten langsamer war als bei ihrem Sieg 2008 (3:33:15 Stunden) verwundert sie: "Damals habe ich fünf- bis sechsmal pro Woche trainiert."Dass die Läuferin aus St. Thomas (Eifelkreis Bitburg-Prüm) weniger in Laufschuhen unterwegs ist, hat seinen Grund: Seit einigen Jahren bewirtschaftet Greiml-Lenertz ein 3000 Quadratmeter großes ehemaliges Waldgrundstück im Kylltal. Auch nach ihrem Marathonsieg stand sie wieder im Garten. "Mir ist der Lauf gar nicht schwergefallen", erzählt die mit einer Bestzeit von 3:04 Stunden notierte Sportlerin, dass sie nun mit dem Ultramarathon liebäugelt.Während auch ihr männliches Pendant Stephan Peters aus dem Schleidener Ortsteil Gemünd in 3:23:33 Stunden trotz der schlechtesten Siegerzeit in 17 Jahren Eifel-Marathon klar vor Michael Schu vom SV Ayl (3:28:32) siegte, gab es über 51,4 Kilometer knappe Entscheidungen. Luc Dirckx (3:39:15 Stunden) und Gerd Mertens (3:41:17) blieben rund eine Viertelstunde unter Mertens\' ein Jahr altem Streckenrekord (3:56:20). Die beiden schnellsten Frauen, Hilde Geerts (Belgien/5:05:30) und die erst 25-jährige Rebecca Langer aus Mayen (5:05:59), lagen nur eine halbe Minute auseinander.Auf der Halbmarathondistanz wiederholte der Bitburger Martin Gabler in 1:25:19 Stunden seinen Vorjahressieg. Der Streckenrekordler auf dieser Distanz, der aus Waxweiler stammende Patrick Thielen, holte sich zehn Kilometer in 38:25 Minuten auch diesen Rekord.Ergebnisse:Platz 1-3 und Altersklassensieger aus der Region (außer 10 km)Frauen, 10 km: 1. Pamela Geissler 48:52 Minuten, 2. Martha Serve (LG Pronsfeld-Lünebach) 53:35, 3. Natalie Seoana Nunez 54:16. 21,1 km: 1. Iris Walter (Meisenheim/W45) 1:37:37 Stunden, 2. Evelyn Schmitz (TV Bitburg/W35) 1:44:34, 3. Giovanna Esposito (No Speed Limit Stroossen) 1:48:23. W20: Nina Antony 1:50:54. W40: Silvia Funk 2:02:16. W60: Gudrun Schroth (LG Pronsfeld-Lünebach) 2:38:28. 42,195 km: 1. Martina Greiml-Lenertz (St. Thomas/W45) 3:37:59, 2. Simone Gautrois 4:00:33, 3. Marion Isaac (W50) 4:01:46 (beide TV Konzen). W30: Miriam Sauerwein (LG Kammerwald) 5:06:52. W35: Nicole Enders 5:25:52. W55: Anette Braun 4:33:06. 51,4 km: 1. Hilde Geerts (Belgien/W45) 5:05:30, 2. Rebecca Lenger (Mayen/W20) 5:05:59, 3. Natallia Uzunbajakava (W35) 5:14:32. W40: Verena Pinten 6:43:54.Männer, 10 km: 1. Patrick Thielen (KG Waxweiler) 38:25 Minuten, 2. Marco Laumers (SC Bleialf) 42:24, 3. Sven Schackmann 42:59. 21,1 km: 1. Martin Gabler (Intersport Lehmen Bitburg/M30) 1:25:19, 2. Michael Molter (M35) 1:32:46, 3. Michél Techert (Düren/M40) 1:32:47. M20: Mike Thull (Team Nestwärme) 1:32:49. M50: Michael Zender (TV bewegt) 1:35:35. M65: Peter Gasper (LG Pronsfeld-Lünebach) 1:55:50. M70: Theo Krämer (Eifelmarathon) 2:23:44. 42,195 km: 1. Stephan Peters (Schleiden/M35) 3:23:33, 2. Michael Schu (SV Ayl/M30) 3:28:32, 3. Bertram Witte (Rümmelsheim) 3:29:06. M20: Tim Thyssen 3:56:29. M40: Oliver Högner (SV Neunkirchen-S.) 3:46:35. M45: Jürgen Reuter 3:44:40. M55: Michael Lorenz 3:29:44. 51,4 km: 1. Luc Dirckx (M45) 3:39:15, 2. Gerd Mertens (M50) 3:41:17 (beide Belgien), 3. Robert Gotto (Landkern/M55) 4:29:48. M20: Peter Ohland 4:39:08. M40: Erich Mossal (eVital Irrel) 4:54:06. M70: Karl-Heinz Schröder (LG Pronsfeld-L.) 6:24:04.

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