Wittlich. Ein halbes Dutzend neuer Trainer sollen in dieser Serie das Vertrauen der Vorstände rechtfertigen und möglichst ganz oben dabei sein. Dazu zählt der TuS Platten, der mit Thomas Schäfer einen erfahrenen Übungsleiter installierte und selbst noch spielerische Akzente auf dem Rasen setzen kann. Er soll das ins Schlingern geratene Schiff des TuS wieder auf Kurs bringen - möglichst auf Titelkurs. Denn die vielen Neuzugänge versprechen einiges. Die SG Bruch/Gladbach wird als Vizemeister des Vorjahres automatisch in den Blickwinkel rücken, haben die Heckenländer nicht nur eine eingespielte Elf beisammen, sondern auch starke Neuzugänge zu verbuchen. So wird der Meistertitel nur über die Gladbacher gehen. Aufsteiger SG Neumagen kommt mit dem neuen Trainer Christian Berens (aus Pölich) und einer ganzen Schar an hungrigen und jungen Spielern in die Liga und wird den Aufstieg im Visier haben.
Der SV Rot-Weiß Türk Gücü Wittlich ist erneut schwer einzuschätzen und wird das Prädikat der launischen Diva abstreifen wollen. Als Vorjahresdritter hat sich die Multi-Kulti-Truppe aus der Säubrennerstadt selbstredend in den Fokus gespielt und wird mit einer ähnlich guten spielerischen Qualität oben mitspielen wollen. Geringere Chancen werden der SG Altrich, der SG Rivenich und der zweiten Vertretung der SG Niederkail zugedacht. Als Aufsteiger kommen neben der SG Neumagen die Spvgg. Minderlittgen-Hupperath und der FC Bergweiler, die traditionell den Klassenerhalt auf der Agenda haben. Am ersten Spieltag kommt es nicht, wie geplant, zum Spiel zweier Titelkandidaten: Die Partie SG Altrich gegen Aufsteiger SG Neumagen ist in den Oktober verlegt worden. Interessant dürfte es am Sonntag aber in Dörbach zugehen, wenn die Reserve des SVD auf Rivenich in einem Derby trifft. Eine ähnliche Brisanz hat die Partie der Niederkailer auf heimischem Geläuf gegen Minderlittgen zu bieten. Auch hier kommt es zu einem Derby auf Augenhöhe, wo die Gäste keineswegs der Underdog sind. L.S.