"Bei uns gibt es keinen Stunk"

Trier · Durch die 1:4-Schlappe von Mainz 05 II in Neckarelz rückt die Spitzengruppe der Regionalliga Südwest immer enger zusammen. Die Eintracht ist nach dem fesselnden 1:1-Remis gegen Großaspach in einer tollen Ausgangsposition.

 Knapp vorbei! Der Ball (oben rechts) ist nicht im Tor. Gespannt verfolgen Spieler der Eintracht und der SG Sonnenhof die Flugbahn des Spielgeräts. Nach dem Unentschieden bleiben sowohl Großaspach als auch Trier Tabellenführer Mainz II auf den Fersen. TV-Foto: Hans Krämer

Knapp vorbei! Der Ball (oben rechts) ist nicht im Tor. Gespannt verfolgen Spieler der Eintracht und der SG Sonnenhof die Flugbahn des Spielgeräts. Nach dem Unentschieden bleiben sowohl Großaspach als auch Trier Tabellenführer Mainz II auf den Fersen. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Linksverteidiger Fabian Zittlau zählt zu den dienstältesten Spielern im Kader von Eintracht Trier. Seit 2010 kickt er an der Mosel. Er hat schon mehrere Höhen und Tiefen miterlebt. Das Topspiel gegen Großaspach war nicht nur für den 23-Jährigen ein emotionales Erlebnis: "In der zweiten Halbzeit war die Stimmung sensationell. Die Unterstützung hat uns Kraft gegeben, bis zum Schluss zuzulegen."
2749 Zuschauer fieberten im Moselstadion mit. Das ist eine weitere Steigerung zum Heimspiel zuvor gegen Mannheim, als 2628 Fans für die größte Regionalligakulisse in Trier seit knapp zwei Jahren gesorgt hatten.
Gegen die bis dato in allen fünf Auswärtsspielen siegreichen Gäste aus Großaspach war die Eintracht zwischenzeitlich richtig in die Bredouille geraten. Die Schwaben führten nach einer halben Stunde durch Ex-Eintrachtler Sahr Senesie mit 1:0 und hatten durch Tobias Rühle das 2:0 auf dem Fuß (siehe Partie kompakt).
Nachlässig, nervös, verunsichert: Nach dem Rückstand hatte Trier mächtig zu kämpfen. Zur zweiten Halbzeit kamen die Moselaner umso gestärkter aus der Kabine. Trier zeigte Nehmerqualitäten und Moral. Nach einem fein vorgetragenen Konter erzielte Alon Abelski mit seinem fünften Saisontreffer den verdienten Ausgleich (1:1, 67.). "Das war ein Spielzug wie aus dem Lehrbuch", jubelte Zittlau, der auch dem Gegner ein gutes Zeugnis ausstellte: "Großaspach war die beste Mannschaft, gegen die wir bislang in dieser Regionalligasaison gespielt haben."
So bleibt als Erkenntnis der Partie: Die Eintracht ist in der Spitzengruppe auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Und sie bietet dem Heimpublikum mehr Spektakel als früher. Zittlau: "Wir spielen einen besseren Fußball als in den Vorjahren. Das erkennen die Zuschauer. Sie merken, dass wir 20 Leute sind, die etwas erreichen wollen. Bei uns gibt es keinen Stunk."
Im Liveticker gibt\'s die Höhepunkte des Topspiels Eintracht Trier gegen die SG Sonnenhof Großaspach zum Nachlesen: www.fupa.net/volksfreund
Gesperrt:

Extra

Gesperrt: Jetzt ist es passiert. Die Eintracht muss die ersten Gelbsperren verkraften. Gegen Großaspach sahen Michael Dingels und Matthias Cuntz ihre jeweils fünfte Verwarnung. Im Auswärtsspiel beim SSV Ulm am nächsten Samstag (14 Uhr) muss das Duo zuschauen. bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort