Chance für Maike Hausberger

Hamburg · Im kommenden Jahr in Rio de Janeiro ist Triathlon erstmals paralympische Sportart. Nach ihrer langwierigen Fußverletzung könnte das für Maike Hausberger vom Post-SV Trier (PST) eine Chance auf eine zweite Teilnahme an den Olympischen Spielen der Handicapsportler sein.

 Beim Trierer Stadtlauf hat Maike Hausberger ihre Ausdauer über 5,4 Kilometer getestet (Foto), beim Triathlon in Hamburg wurde die 20-Jährige vom Post-SV Trier deutsche Meisterin in der Behindertenklasse PT3. TV-Foto: Holger Teusch

Beim Trierer Stadtlauf hat Maike Hausberger ihre Ausdauer über 5,4 Kilometer getestet (Foto), beim Triathlon in Hamburg wurde die 20-Jährige vom Post-SV Trier deutsche Meisterin in der Behindertenklasse PT3. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"

Hamburg. Es war ein Einstieg in den Triathlonsport, wie er besser kaum sein könnte: Bei ihrem ersten Start, gleich beim ITU World Triathlon Hamburg, wurde Maike Hausberger deutsche Meisterin. Nach 500 Meter Schwimmen in der Binnenalster, 22 Kilometer Rad fahren und fünf Kilometer Laufen in 1:30:33 Stunden darf sich die 20-Jährige aus Butzweiler wieder deutsche Meisterin nennen. Diesmal im Triathlon statt der Leichtathletik. Schon beim Trierer Stadtlauf war Hausberger über 5,4 Kilometer dabei.
"Der Wettkampf war super und hat viel Spaß gemacht", sagt Hausberger. Mit dem Erlebnis Paralympics in London mit 80 000 Zuschauern im Olympiastadion sei es aber natürlich nicht vergleichbar gewesen. Ob es für die seit ihrer Geburt einer linksseitigen spastischen Hemiparese leidenden Hausberger zu einer Paralympics-Teilnahme im Triathlon reicht, ist unsicher. Hausberger ist momentan in der nichtparalympischen Startklasse PT3 klassifiziert. "Da ich aber an der Grenze zur PT2 bin, die paralympisch ist, hoffe ich, dass ich noch einmal klassifiziert werden kann und dann in die PT2 komme", erklärt die Abiturientin.
Freude am Sport wiedergefunden


Aber das ist auch gar nicht so wichtig. Zunächst einmal hat Hausberger nach ihrer langwierigen Fußverletzung und Operation im Herbst 2013 die Freunde am Sport wiedergefunden. "Das Training macht mir viel Spaß", sagt sie. Eine wirkliche Schwäche zeigte die PST-Athletin in keiner der drei Disziplinen. "Mir ist nichts schwerer oder leichter gefallen, außer dass ich beim Schwimmen in der Alster manchmal etwas abgedriftet bin", erzählt Hausberger. Nach Weitsprung und Sprint könnte diesportliche Zukunft der Paralympics-Teilnehmerin im Triathlon liegen.

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