"Co-Trainer hält mich auf dem Laufenden, wie es in Trier steht”

Hauenstein · Hauenstein Das hatte sich Peter Rubeck - bis Mitte September Cheftrainer des Regionalligisten Eintracht Trier - dann doch etwas anders vorgestellt: Eigentlich war er Anfang November beim SC Hauenstein angetreten, um den amtierenden Vizemeister der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nach einem schweren Fehlstart wieder Schritt für Schritt in vordere Tabellengefilde zu führen. Die Ankündigung von Hauptsponsor Carl-August Seibel, sein Engagement deutlich herunterzuschrauben, haben die Perspektiven aber enorm verschlechtert.

 Ex-Eintracht-Coach Rubeck trifft heute mit Hauenstein auf Salmrohr. TV-Foto: Archiv/Schwarz

Ex-Eintracht-Coach Rubeck trifft heute mit Hauenstein auf Salmrohr. TV-Foto: Archiv/Schwarz

Foto: sjs / Sebastian J. Schwarz (g_sport

Wie er sich trotzdem vor dem heutigen Duell mit dem FSV Salmrohr (15.30 Uhr, Stadion Am Neding) motivieren kann, verrät Rubeck im TV-Interview. Wird sich der SC Hauenstein nun wirklich im Falle des sportlichen Klassenerhalts in die Verbandsliga Südwest zurückziehen?Rubeck So sieht es momentan wohl aus. Tatsache ist, dass sich Carl-August Seibel künftig längst nicht mehr so finanziell engagiert wie bisher. Mit ihm treten weitere führende Personen aus dem Vorstand ab. Die neuen Verantwortlichen setzen noch mehr auf Einheimische, haben mit dem aktuellen A-Jugend-Coach Marko Eiermann auch schon den neuen Trainer der ersten Mannschaft präsentiert. Wie schwierig ist es da, die Mannschaft bei Laune zu halten?Rubeck Fakt ist, bis auf ganz wenige sind so ziemlich alle aus dem bestehenden Kader weg und haben größtenteils auch schon neue Vereine. Das ist für mich als Trainer eine ganz, ganz schwierige Situation. Trotzdem gilt momentan noch die offizielle Marschroute, dass wir alles daran setzen wollen, am letzten Spieltag überm Strich zu stehen - vielleicht kommt ja doch noch von irgendwoher ein größerer Geldgeber, der Oberligafußball hier möglich macht. Die Jungs ziehen aber insgesamt gut mit, wollen natürlich auch eher gewinnen, wie als Verlierer vom Platz zu gehen. Seitdem sie Anfang November im Wasgau angeheuert haben, gelangen zwei Siege und vier Remis, zwei Mal wurde verloren. Wie fällt rein sportlich Ihre Zwischenbilanz aus?Rubeck Durchwachsen. Allerdings haben und hatten wir auch zahlreiche Ausfälle. So muss ich auch heute auf vier, fünf verletzte oder gesperrte Stammspieler verzichten. Hinzu kommt, dass die Oberliga mal abgesehen von den abgeschlagenen Burgbrohlern dieses Jahr ziemlich ausgeglichen ist. Auch gegen Salmrohr erwarte ich ein enges Spiel. Schon beim 0:1 gegen Wiesbach und beim 1:3 in Koblenz waren sie nahe dran an Punktgewinnen. Zuletzt hat es ja beim 1:0 gegen Pfeddersheim mit einem Dreier geklappt. Ihr Ex-Club Eintracht Trier steht in der Regionalliga Südwest mit dem Rücken zur Wand. Wie sehr geht sie dieses Thema noch an?Rubeck Ich habe immer noch einen guten Draht zu vielen Spielern und drücke der Eintracht die Daumen, dass es noch klappt mit dem Klassenerhalt. Wir spielen mit Hauenstein ja meist, während die Eintracht schon dran ist. Mein Co-Trainer Heiko Magin hält mich auch heute bis kurz vor unserem Spielanpfiff auf dem Laufenden, wie es in Trier steht. Nach dem Fehlstart des SVE wurden sie Mitte September beurlaubt, später nach Hauenstein ausgeliehen und haben an der Mosel auch im Falle eines Trierer Abstieges noch einen Vertrag bis Mitte 2018. Wie geht es mit Ihnen weiter?Rubeck Dazu kann ich momentan nichts sagen. Tatsache ist eben, dass ich eine vertragliche Bindung mit der Eintracht habe. Wie meine Zukunft als Trainer aussieht, liegt also nicht in meiner Hand. Interview: Andreas Arens.

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