Densborn in sicherem Fahrwasser

Densborn/Birresborn/Mürlenbach · Eine der positiven Überraschungen in dieser Spielzeit ist zweifellos die SG Densborn/Birresborn/Mürlenbach. In der Kreisliga B I als Underdog gestartet, hat der neue Trainer Daniel Brandscheidt eine homogene Einheit geformt und will sich im oberen Tabellenbereich etablieren.

 Die SG Densborn (rechts Dennis Nägel gegen Ahbach) hat den Abwärtstrend gestoppt. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Die SG Densborn (rechts Dennis Nägel gegen Ahbach) hat den Abwärtstrend gestoppt. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Densborn/Birresborn/Mürlenbach. Eigentlich hätte er es gar nicht werden sollen. Der Vorstand spekulierte auf einen anderen Trainer, der dann vor der Saison aber der SG Densborn absagte. So sprang der Trainer der zweiten Mannschaft, Daniel Brandscheidt, ins kalte Wasser.
"Vom Vorstand wurde ich gefragt, ob ich mir zutraue, das Traineramt bei der ersten Mannschaft zu übernehmen. Daraufhin habe ich mir zwei Tage Bedenkzeit erbeten, sagt dann aber zu", umreißt Daniel Brandscheidt die Situation im Juli.
Denn die Situation war eine schwierige. Densborn war in der abgelaufenen Spielzeit gerade noch so dem Abstieg entronnen und mit einem blauen Auge davongekommen. Brandscheidt selbst war im Jahr zuvor Übungsleiter der zweiten Mannschaft und auch früher in dieser als Spieler aktiv.
Umstellungen passen


"Ein paar Abgänge haben vor der Saison schon ein bisschen wehgetan, doch mit den neuen Spielern und der Einstellung im Team haben wir einen positiven Trend erkennen lassen. Für uns kommt es jetzt darauf an, genug Punkte zu sammeln, um mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben. Denn im Vorjahr rutschten wir auch nach einem ähnlich guten Start im Herbst schnell ab", erinnert sich Brandscheidt, der nun mehr Qualität im Kader hat. "Vor allem unser Offensivspiel ist besser geworden. Teile der Mannschaft wurden umgestellt - das hat sich bewährt. Die Mannschaft zeigt eine hohe Trainingsbeteiligung und hat eine super Einstellung zum Spiel. Doch das Spiel insgesamt muss noch besser, flüssiger werden."

Vorzüge in der Offensive


Brandscheidt meint damit das Umschaltverhalten nach Ballverlusten. "Das gesamte Kollektiv muss stärker gegen den Ball arbeiten." Zu den Stärken des aktuellen Tabellensiebten gehört das schnelle Offensivspiel. Mit Jens Thome, Sven Janser und Alex Esders verfügt das Densborner Angriffsspiel über enorme Durchschlagskraft, denn von den bislang 25 erzielten Toren entfallen fast zwei Drittel auf dieses Trio.
Der Trainer nennt zudem Torwart Thorsten Benz, Mittelfeldmotor Christian Krämer sowie Esders, Thome und Janser als seine Aktivposten und Säulen im Team. Lediglich die klare 0:5-Pleite beim Tabellenführer Weins heim und das 0:7 gegen Ellscheid waren Tiefschläge.
Doch auch die 2:3-Niederlage gegen Ahbach II, als Densborn zweimal führte, hat der Trainer zusammen mit der Mannschaft aufgearbeitet. "Wir spielten gegen Kirchweiler nur 1:1, treffen jetzt auf Wallersheim. Das wird keine einfache Aufgabe. Wenn wir kämpferisch voll dagegenhalten, defensiv wenig zulassen und eine hohe Laufbereitschaft zeigen, haben wir große Chancen, aus diesem Spiel die Punkte zu holen", will Brandscheidt in einer "ausgeglichenen Liga, wo jeder jeden schlagen kann", die positive Bilanz weiterführen.

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