Der "Loeb von Oberehe": Seriensieger gewinnt Rallye

Hillesheim · Hillesheim Der "Sébastien Loeb der Oberehe" hat seine Ausnahmestellung erneut bestätigt. Zum neunten Mal sicherte sich der Neuwieder Frank Färber mit Co-Pilotin Simone Busch im Mitsubishi Lancer Evo 8 den Sieg bei der 46. Auflage der Rallye Oberehe.

 Er gibt das Tempo vor: Für Fabian Färber war es der achte Sieg bei der Rallye Oberehe. TV-Foto: Helmut Gassen

Er gibt das Tempo vor: Für Fabian Färber war es der achte Sieg bei der Rallye Oberehe. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Der Seriensieger der vergangenen Jahre hatte nach sechs Wertungsprüfungen über etwas mehr als 60 Kilometer nur 5,2 Sekunden Vorsprung vor Michael Bieg / Gerd Dörpinghaus (Oberberg) und 5,7 Sekunden vor Björn Satoris / Lina Meter (Nonnweiler) im Subaru WRX STi.
"Es kam zu dem erwarteten Kampf um Sekundenbruchteile, mit einem glücklichen Ende für uns", rekapitulierte Färber. "Und es war wie immer eine sehr anspruchsvolle, aber auch anstrengende Rallye." Nachdem es morgens noch heftig geregnet hatte, war das Eifeler Geläuf teilweise noch etwas schmierig. "Da musste man konzentriert und dennoch schnell fahren", wusste der Titelverteidiger bei der Siegerehrung in der Markthalle zu berichten.
Der MSC Oberehe hatte an einem Tag, an dem man sich gegen namhafte nationale Konkurrenz, darunter ein Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft in Thüringen, durchsetzen musste, wieder mit einer Top-Veranstaltung aufwarten können. "Trotz der großen Konkurrenz haben wir mit 92 Teilnehmern aus fünf Nationen und 20 historischen Vorwagen heute das zweitbeste Nennungsergebnis in Deutschland erreicht", sagte MSC-Vorsitzender Wolfgang Bürgel mit Stolz. Die Traditions-Veranstaltung in der nördlichen Eifel schöpft Jahr für Jahr das aus, was das nationale Reglement hergibt: Ein spektakuläres Mix aus Schotteranteil und schnellen Asphalt-Passagen. Hinzu kam erneut ein attraktiver Zuschauerrundkurs über knapp zwölf Kilometer zwischen Steffeln und Duppach, der wie alle Wertungsprüfungen zweimal zu absolvieren war.
Aus gesundheitlichen Gründen musste in diesem Jahr Lokalmatador Jürgen Lennartz aus Sarmersbach ebenso passen wie der Abstädter Rainer Noller. Dennoch war Oberehe ein gern gesehener Pflichttermin. Auch viele hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer, die zum Teil noch die Rallye als begleitetes Fahren absolvieren müssen, verdienten sich auf dem Eifeler Geläuf an der Seite erfahrener Co-Piloten ihre ersten Sporen.

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