Der Spaß steht im Vordergrund

Dreis/Wittlich · Wenn am Samstag um 13.30 Uhr der Crosslauf des Wittlicher Turnvereins (WTV) am Lüxemer Sportplatz gestartet wird, zählt ein Brüderpaar des Ausrichtervereins zu den Favoriten in den Nachwuchsrennen. Maximilian und Constantin Fuchs laufen bereits seit fast sieben Jahren.

Dreis/Wittlich. Constantin Fuchs war gerade mal vier Jahre alt, als er 2006 mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Maximilian zum ersten Mal an der Startlinie eines Volkslaufs stand. Ihre Mutter habe von dem in Klausen ausgerichteten Benefizlauf zugunsten der Orgel in der Wallfahrtskirche erfahren. "Meine Frau hat gemeint, da könnten die Jungs ja mal mitlaufen", erzählt Vater Harald Fuchs. Den Klausener Orgellauf gibt es nicht mehr, die Fuchs-Brüder laufen aber immer noch.
Viele Pokale gewonnen


36 Mal standen sie im vergangenen Jahr an der Startlinie - und bei der Siegerehrung oft ganz oben. Aber nicht nur bei Volksläufen, auch in anderen leichtathletischen Disziplinen messen sich Maximilian und Constantin Fuchs mit ihren Altersgenossen. "Der Dreikampf macht Maximilian ganz großen Spaß", sagt Harald Fuchs. Im vergangenen Jahr war er drittbester des Geburtsjahrgangs 2000 im Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) im Sprint über 75 Meter, Weitsprung und Ballwurf (1241 Punkte). 2011 führte Maximilian im Wurf mit dem 80-Gramm-Ball mit 52,50 Metern sogar die Jahresbestenliste an. Seine Motivation: Immer besser werden - und Spaß. "Wenn es keinen Spaß machen würde, würde ich das nicht mehr machen", sagt Maximilian.
Der Trainingsaufwand hält sich allerdings noch in Grenzen. Einmal pro Woche trainieren er und sein Bruder mit der WTV-Leichtathletikgruppe unter dem ehemaligen ghanaischen Olympiakandidaten Chaibou Hassane. Er stimme mit dem Trainer überein, dass das Pensum nur langsam gesteigert werden sollte, damit der Spaß am Sport lange Zeit erhalten bleibt, sagt Harald Fuchs: "Es muss den Jungs Spaß machen. Es soll ja von Dauer sein."
Wie in einem Schneetunnel


Anders als Maximilian ist Constantin mehr der reine Läufer. Über 1000 Meter war er 2012 in 3:30,33 Minuten schnellster Zehnjähriger im LVR. "Man sieht immer wieder neue Dinge. Beim Crosslauf in Mehren sind wir wie in einem Schneetunnel durch den Wald gelaufen", erzählt er von seinen Erlebnissen am vergangenen Wochenende.
Sein Tipp für das Laufen im Schnee, wie es die Teilnehmer des Wittlicher Crosslaufs am Samstag (siehe Extra) auch erwartet: "Nicht durch den tiefen Schnee!"
Extra

Zeitplan: 13.30 Uhr Bambini (Jahrgänge 2006 und jünger, 200 Meter), 13.35 Uhr Jungen U12, 13.45 Uhr Mädchen U12 (jeweils 2002-05, 800 Meter), 14 Uhr Jugend U16 (1998-2001, 1670 Meter), 14.20 Uhr Mittelstrecke und U20-Jugendlauf (1997 und älter, 3880 Meter), 15 Uhr Langstrecke (1993 und älter, 7340 Meter) teu

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