Der TV-Sportler des Jahres bleibt im deutschen Flaggschiff

Zwei Neulinge sitzen im neuen, verjüngten Deutschland-Achter, der Trierer Richard Schmidt bleibt weiter an Bord: Das Flaggschiff des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) hat ein großes Ziel: den Weltmeistertitel verteidigen.

Dortmund. (dpa/BP) Die Ziele sind hochgesteckt, die Crew etwas jünger: Mit zwei Neulingen geht der Deutschland-Achter in eine lange Ruder-Saison, an deren Ende die WM-Titelverteidigung stehen soll. "Das ist unser Ziel", sagte Bundestrainer Hartmut Buschbacher bei der Präsentation des Achters in Dortmund. Das neu formierte Flaggschiff des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) wird seine Wettkampf-Premiere beim Weltcup in München (18. bis 20. Juni) geben.

Nach der Rotsee-Regatta in Luzern (9. bis 11. Juli) soll entschieden werden, ob die gleiche Besatzung auch für die Weltmeisterschaften in Neuseeland nominiert wird. Die Titelkämpfe beginnen außergewöhnlich spät am 31. Oktober. "Das dürfte kein Problem werden", sagte Achter-Trainer Ralf Holtmeyer, der bei allen Planungen auch "immer schon ein bisschen" die Olympischen Spiele 2012 im Blick hat: "Dafür brauchen wir eine gewisse Breite im Kader, und die haben wir jetzt." Die Olympia-Schmach von Peking 2008, als der Achter im Hoffnungslauf Letzter wurde, soll in zwei Jahren an der Themse getilgt werden. "Es gibt eine ganz klare Ansage. Wir wollen in London um die Goldmedaille kämpfen", sagte Buschbacher.

Der 21 Jahre alte Maximilian Reinelt vom Ulmer RC und Lukas Müller (23, RC Germania Düsseldorf) sind die beiden neuen Athleten in dem Großboot, das seit Peking alle Rennen gewonnen hat. Im Boot bleiben Steuermann Martin Sauer (Berliner RC) und Schlagmann Sebastian Schmidt (Mainzer RV), außerdem Toni Seifert, Gregor Hauffe (beide RTHC Bayer Leverkusen), Richard Schmidt (RV Treviris Trier), Florian Mennigen (Ratzeburger RC) und Kristof Wilke (RC Undine Radolfzell).

Aufgrund seines Weltmeistertitels war Schmidt Anfang des Jahres von den TV-Lesern zum "Sportler des Jahres 2009" gewählt worden, in Peking war er im Vierer am Start.

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