Die Hauptstadt freut sich auf 10 000 Läufer
Luxemburg · Rund 10 000 Starter aus 81 Nationen, 100 000 Zuschauer, der älteste Marathonläufer der Welt: Die siebte Auflage des ING europe-marathons Luxembourg am Samstagabend verspricht wieder ein Laufereignis der Superlative zu werden.
Luxemburg. "Ausgebucht!" Wer die Internetseite der größten Laufveranstaltung der Großregion ( www.ing-europe-marathon.lu ) besucht, findet hinter jedem der vier angebotenen Rennen dieses Wort. So viele Läufer wie noch nie werden sich am Samstag ab 19 Uhr vom Start an der Luxexpo auf dem Kirchberg auf den Weg durch die luxemburgische Hauptstadt machen. 10 000 Startnummern (1530 Marathonläufer, 5766 Halbmarathonis, 2340 Staffeln, 364 Kinder) wurden vergeben. 325 Läufer, darunter einige Tempomacher für Marathon-Zielzeiten von beispielsweise 3:29 Stunden, kommen aus der Region Trier.
Nur wenige ruhige Minuten
30 Musikgruppen werden dafür sorgen, dass Läufer und Zuschauer nur wenige ruhige Minuten haben. "Ich bin mir sicher, dass weit über 100 000 Zuschauer bei unserem Night Run an der Strecke stehen werden. Wir bieten mittlerweile im siebten Jahr ein multikulturelles Volksfest, das Menschen aus vielen Nationen zusammenführt", sagt Erich François. Der Chef-Organisator von der Agentur Step by Step hofft nach vier Jahren auf einen neue Streckenrekord. Gleich vier Afrikaner mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden stehen in der Starterliste. Im Visier haben sie auf dem schweren, weil hügeligen Parcours die Bestmarke von Mohamed Msandeki Ikoki aus Tansania von 2:15:29 Stunden. Favorit ist der mit 2:08:45 Stunden notierte Äthiopier Samuel Woldeamanuel. Der Rekord bei den Frauen von 2:34:28 Stunden könnte nach nur einem Jahr schon wieder Geschichte sein. Mit der Kenianerin Magdaline Chemjor (Bestzeit: 2:28:16) an der Spitze haben sich drei Läuferinnen abgesagt, die schon schneller waren.
Der große Läufer-Star ist aber wieder Fauja Singh. Der 101 Jahre alte Inder ist der älteste Marathonläufer der Welt. Singh wird den ersten, 8,5 Kilometer langen Abschnitt einer Staffel absolvieren.
Und hier alle Informationen rund um den Marathon:
Anreise und Parken: Weil der Parkraum rund um das Luxexpo-Gelände beschränkt ist, wird eine frühzeitige Anreise und die Benutzung des Park-and-Ride-Systems (Place de l\' Europe, Trois Glands, Andenauer, Bouillon, Luxembourg Sud) empfohlen. Anreise aus Deutschland über die A 1 und Ausfahrt "Plateau du Kirchberg" (Nummer 8). Alternativ mit dem Zug bis Hauptbahnhof Luxemburg und mit den Buslinien 1 oder 18 oder den Pendelbussen bis "Kirchberg, Parking Foire". Ganztägig fahren kostenlos spezielle Shuttle-Busse.
Startnummern: Der Luxemburg-Marathon ist ausgebucht. Noch nicht abgeholte Startnummern werden am Samstag (10-16 Uhr) auf der Luxexpo an die Teilnehmer des Events ausgegeben.
Start: Parkplatz vor der Luxexpo um 19 Uhr für (Team-)Marathon und Halbmarathon, Mini-Marathon 19.30 Uhr.
Strecke: Nach den ersten acht Kilometern auf dem Kirchberg-Plateau überqueren die Läufer die Rote Brücke. Von dort geht es durchs Zentrum der luxemburgischen Hauptstadt. Die finalen fünf Kilometer führen wieder über den Kirchberg.
Zuschauerpunkte: Richtig viel los sein wird rund um das Luxexpo-Gelände, am Glacis, wo die Läufer dreimal vorbeikommen (Kilometer 8, 12,5 und 36,5 beziehungsweise 16) und Knuedler (Kilometer 15) mit Direktübertragung auf eine Großbildleinwand.
Ziel: Etwa ab 20 Uhr (Halbmarathon) und 21 Uhr (Marathon) auf dem blauen Teppich der Luxexpo-Halle.
www.volksfreund.de/laufen
Extra
10 000 Teilnehmer aus 81 Nationen Jüngster Läufer: 4 Jahre alt Ältester Läufer: 101 Jahre alt 100 000 Zuschauer (Vorabschätzung des Veranstalters) 1200 ehrenamtliche Helfer 30 Musikgruppen Preisgeld: maximal 56 000 Euro teu
