Salmrohr (AA) Auf die Zielgerade der Sommervorbereitung biegt der FSV Salmrohr ein: Eine Woche vor dem ersten Spiel in der neuen Oberliga-Saison (29. Juli, 15.30 Uhr, im Salmtalstadion gegen den TuS Mechtersheim) unterzieht sich das Team von Trainer Peter Rubeck nochmal einem Härtetest: Samstag, 16.30 Uhr, geht es im saarländischen Körprich gegen Regionalligaaufsteiger Röchling Völklingen.
"Die haben zwar heute noch ein Spiel gegen Homburg, verfügen aber über einen breiten Kader und werden uns sicher nochmal zeigen, wo wir Defizite haben", freut sich der FSV-Coach auf das Duell mit dem amtierenden Oberliga-Rheinland-Pfalz/Saar-Vizemeister, der sich in den Playoffs hatte durchsetzen können.
Der mentale und körperliche Tiefpunkt scheint bei den Salmrohrern derweil überwunden - im Test gegen den Bezirksligisten Mosella Schweich zeigte der FSV im Vergleich zu den vorangegangen Duellen mit dem Luxemburger Erstligisten Rosport (1:3) und dem Saarlandligisten Brebach (1:2) aufsteigende Tendenz. Mit 4:1 (1:1) gewann die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck am Mittwochabend im Salmtalstadion. Im Duell mit den zwei Klassen tiefer angesiedelten Schweichern tat sich der FSV anfangs noch schwer: Nach einem Fehlpass im Salmrohrer Mittelfeld kamen die munter mitmischenden Gäste in der achten Minute zur 1:0-Führung. Einen an Daniel Braun verwirkten Foulelfmeter setzte der später mit Oberschenkelproblemen ausgewechselte Patrick Herres zum 1:1 in die Maschen (35.). "Nach der Pause lief es bei uns viel besser. Wir waren gut in den Zweikämpfen und haben kaum noch etwas zugelassen", so Rubeck. Nach einer Stunde war Gianluca Bohr mit dem 2:1 zur Stelle. Dann traf Peter Schädler doppelt (66., 80.).
Rubeck würde aktuell zwar gerne auf möglichst viele potenzielle Kaderspieler der ersten Mannschaft zurückgreifen - neben den langzeitverletzten Besart Aliu und Marco Unnerstall sind Johannes Diederich, Marcel Selmane und Nils Habscheid weiter angeschlagen. Der FSV-Coach nimmt aber zufrieden zur Kenntnis, dass sich junge Kräfte wie Niklas Lames, Lucas Abend, Harel N' tela, Florian Gelbe und Peter Irsch gut präsentieren und viel Dampf machen. Auch der jüngste Neuzugang, Albutrin Aliu, verbessere sich stetig: "Er arbeitet nach hinten mittlerweile gut. Jetzt muss er noch die richtige Balance im Spiel nach vorne finden." Spanien-Rückkehrer Anthony Ekene Ozoh habe weiter Trainingsrückstand. "Er bekommt weiter ein Extra-Programm von mir und arbeitet an sich. Bei ihm brauchen wir Geduld. Er hat einfach zu lange nicht mehr gespielt."
Die Spritzigkeit soll und muss nun zurückkommen, bis es gegen Mechtersheim um Punkte geht. Ästhetischen Fußball erwartet Rubeck in der Oberliga keineswegs: "Wir wollen einfach spielen und die zweiten Bälle gewinnen. Nur so können wir bestehen."