Trier. In der 1. Bundesliga ist aus dem Gau Mosel nur der dreimalige deutsche Vizemeister KSV Riol vertreten, der sich in seiner Saisonprognose ungewohnt zurückhaltend gibt. "Einen Platz unter den Top fünf" nennt Sportwart Anton Krämer als Zielsetzung. In den beiden vergangenen Jahren stand immer der Gewinn des Titels ganz oben auf der Wunschliste. Vielleicht will er schon vor dem Saisonstart etwas Druck vom Team nehmen. Weitere Gründe sind personelle Schwächungen zu Beginn der Saison. Neuzugang Bernardo Immendorff (SKC Paffrath) ist erst ab dem 4. Oktober spielberechtigt, Weltmeister Steve Blasen ist verletzt. Wann er wieder aktiv werden kann, ist noch offen. Von Beginn an ist dagegen Thomas Steines (SKV Trier) dabei. Somit stellt Riol auch schon im ersten Spiel gegen die SK Heiligenhaus (Samstag, 16 Uhr, Kegelsporthalle Riol) eine starke Mannschaft, aber eben nicht die Topbesetzung. KSV Riol: Knobel, Steines, Glöckner, C. Krämer, Mickisch, M. Hoffmann, M. SchmittIn der 2. Bundesliga ist die Region mit drei Vereinen vertreten. Auch für den KSV Riol II nennt Krämer dasselbe Saisonziel. Schon gleich im Auftaktspiel treffen die "Reserven" der beiden besten Teams der letzten Jahre aufeinander. Der KSV II muss in Oberthal (Samstag, 14 Uhr) antreten. Wegen des Ausfalls von zwei Topspielern in der 1. Mannschaft ist der Zweitligist genauso lange ebenfalls geschwächt. KSV Riol II: Mentgen, Valentin, Langer, Bohn, Mahnke, C. SchneiderWieder zurück in der zweithöchsten Spielklasse ist Trier, das sich nach Meinung von Christian Bach, einem der Routiniers des Teams, "aus vielen guten zu einer starken Mannschaft zusammengeschlossen hat", die als SKV Trier (eine Fusion aus Domstein, Fortuna und Mariahof) an den Start gehen wird. "Wir wollen das Image der Fahrstuhlmannschaft ablegen", sagt Bach. Mit dem bei der WM hochdekorierten Mike Reinert (SK Eifelland Gilzem) und Daniel und Nico Klink (beide KSV Riol) hat sich Trier wesentlich verstärkt. Zum Auftakt in Lebach (Samstag, 14 Uhr) hält Bach "jedes Ergebnis möglich". SKV Trier: J. Reinert, M. Reinert, D. Klink, N. Klink, Erbisch, K. Schmitt, Bach, Föhr, Poth "Durch die Hintertür" ist der SK Eifelland Gilzem in die Liga zurückgekehrt, da Blau-Weiß Mülheim seine Mannschaft zurückgezogen hat. "Angesichts des letztjährigen Saisonverlaufs bleiben wir bescheiden", verkündet Teamchef Klaus Dichter, dem es gelungen ist, den heiß umworbenen Christian Junk (dreifacher Medaillengewinner bei der WM in Luxemburg) zu halten. Noch besser: Pascal Petry spielt ab sofort auch für Gilzem. Das sollte eigentlich für eine sorgenfreie Saison reichen. Aber schon der Auftakt gegen Rösrath (Samstag, 14 Uhr, Gasthaus Dichter) wird knifflig. SK Eifelland Gilzem: K. Dichter, P. Dichter, Junk, Greischer, T. Hoffmann, F. Schneider, Zunker wir