Direkt nach Wimbledon kommt Trier

Trier · Aufschlag zum Jubiläums-Turnier: Zum 30. Mal geht es ab Sonntag für knapp eine Woche auf den Tennisplätzen des TC Trier um Preisgeld und Weltranglistenpunkte.

 Im Plausch: Turnierdirektor Markus Grundhöfer interviewt den Sieger 2015, Max Neuchrist. Foto: Archiv/Veranstalter

Im Plausch: Turnierdirektor Markus Grundhöfer interviewt den Sieger 2015, Max Neuchrist. Foto: Archiv/Veranstalter

Foto: (g_sport

Trier. Direkt nach Wimbledon kommt Trier. Zeitlich zumindest. Wenn am Sonntag auf dem Rasen in Boris Beckers ehemaligem Wohnzimmer der alljährliche Höhepunkt im Vereinsleben des All England Lawn Tennis and Croquet Club über die Bühne geht, hat sich auch die Anlage des Tennisclubs Trier in Schale geworfen. Sonntag und Montag die Qualifikation, ab Dienstag das 32er-Hauptfeld im Einzel und Doppel: 10 000 Dollar und 18 Weltranglistenpunkte locken Jungprofis zum Tennis Grand Prix nach Trier.
Die sechstägige Veranstaltung (Finals am Samstag, 16. Juli) gehört zur German-Masters-Serie, bei der hoffnungsvolle Nachwuchsspieler in den dreistelligen Bereichen der Weltrangliste klettern können. Das Trierer Turnier wird in diesem Jahr zum 30. Mal auf den Plätzen des TC Trier 1988 ausgetragen.
Bei der Setzliste haben sich die Organisatoren nach der aktuellen Weltrangliste zu richten. Angeführt wird das Tableau in diesem Jahr vom Australier Gavin van Peperzeel (Weltranglistenplatz 347) vor dem Belgier Germain Gigounon (Rang 352). Bestgesetzte deutsche Spieler sind der Sieger des Jahres 2014, Peter Torebko (an Nummer fünf) und der Koblenzer Jan Choinski (Nummer sechs), der im vergangenen Jahr im Finale dem Österreicher Max Neuchrist unterlag.
"Vor allem die Qualifikanten haben einen harten Job, wenn sie weit kommen wollen", sagt Turnierdirektor Markus Grundhöfer. "Sie müssen am Sonntag zwei Spiele und am Montag noch einmal ein Spiel gewinnen, um in das am Dienstag beginnende Hauptfeld einzuziehen. Das ist richtige Knochenarbeit."
Neben Grundhöfer überwachen ein Oberaufseher und sechs vom Deutschen Tennis-Bund (DTB) geschickte Schiedsrichter den geordneten Turnierverlauf. Wermutstropfen bei solchen Top-Referees "Sie kosten uns während der fünf Tage von Dienstag bis Samstag genau so viel wie das gesamte Preisgeld des Turniers", sagt Grundhöfer.
In der Qualifikation nehmen auch drei Mitglieder des TC Trier den Schläger in die Hand: der erst 15-jährige Lennart Melzer, U-18-Spieler Nicolas Kimmlinger und Max Bohl. jübExtra

Spiel des Tages: Höhepunkt jeden Turniertags ab Dienstag ist eine Top-Partie, in der sich meist topgesetzte Spieler gegenüberstehen. "Wir wollen, dass auch Leute noch gutes Tennis sehen, die tagsüber arbeiten müssen", erläutert Turnierdirektor Markus Grundhöfer. Ansonsten beginnen die Partien jeweils zwischen 11 und 14 Uhr. Änderungen können witterungsbedingt nötig werden. jüb

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