Diszipliniert, aber zu harmlos

Trier-Tarforst · Fußball-Rheinlandpokal: FSV Trier-Tarforst streicht im Viertelfinale die Segel.

Trier-Tarforst Den Favoriten FC Karbach konnte der FSV Trier-Tarforst im Rheinlandpokal-Viertelfinale kitzeln, musste am Dienstagabend unterm Strich aber doch die Stärke des klassenhöheren Oberligisten anerkennen. Die Leistung des Rheinlandligisten beim 0:2 gibt Anlass zu Optimismus, nach zuletzt zwei Punktspielniederlagen (0:2 in Emmelshausen, 1:5 bei der SG Saartal Irsch) wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Auf das Liga-Heimspiel des aktuellen Tabellenneunten gegen das Schlusslicht SG Mendig/Bell (Samstag, 17.30 Uhr) blickte FSV-Abwehrspieler und Interims-Kapitän Sebastian Stüber bereits kurz nach dem Abpfiff der Pokalpartie: "Karbach war in den entscheidenden Situationen einfach cleverer. Für uns heißt es `Mund abwischen, weiter`. Jetzt wollen wir endlich wieder einen Dreier einfahren." Mit einer disziplinierten Vorstellung machte die Mannschaft von Trainer Christian Esch dem FC Karbach trotz eines halben Dutzends verletzter Spieler das Leben schwer. Weiter fehlte unter anderem mit Johannes München auch einer der momentan wohl besten Rheinlandliga-Torleute. Ihre Qualitäten bewies die etatmäßige Nummer zwei Daniel Bauer vor den nur 120 Zuschauern aber auch: In der 23. Minute lenkte er den Ball nach einem Schuss des frei vor ihm auftauchenden Enrico Köppen reaktionsschnell über den Kasten. Der Oberliga-Vierte agierte ruhig und meist souverän. "Wir wollten aus einer sicheren Defensive heraus auf die Fehler des Gegners warten", ließ FCK-Coach Torsten Schmidt durchblicken. Einen solchen Fauxpas gab es in der 29. Minute. Nach einer scharfen Hereingabe von Marco Gietzen waren sich Keeper Bauer und Abwehrmann Michael Hassani nicht so ganz einig. Der Ex-Koblenzer Köppen stand goldrichtig und bewies einmal mehr seine Goalgetter-Qualitäten, indem er zum 0:1 einnetzte. Nach der Pause intensivierte Tarforst seine Offensivbemühungen. "Ausgerechnet in unsere kleine Drangphase fällt dann leider das 0:2", sagte Sebastian Stüber. Aus 17 Metern fand Köppen die Lücke und traf (64.). Die größte Chance der offensiv insgesamt zu harmlosen Gastgeber gab es in der 82. Minute: Gegen Lukas Herkenroth reagierte Florian Bauer im Karbacher Tor aus kürzester Distanz prächtig. Statistik:FSV Trier-Tarforst: Daniel Bauer - Bauchmüller, Haubrich (90. Meyer), Hassani, Stüber - Mühlen (61. Hermes), Thayaparan, Thielen, Hebbeker - Herkenroth, Decker (74. Schirra).Schiedsrichter: Collmann (Welschbillig), Zuschauer: 120, Tore: 0:1, 0:2 Köppen (29., 64.)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort