DTM: Titel-Entscheidung vertagt - Eifeler Vietoris im Samstag-Rennen 22.

Hockenheim/Gönnersdorf · Der Eifeler Motorsportler Christian Vietoris (27) hat im ersten Rennen des letzten DTM-Wochenendes in dieser Saison Rang 22 unter 24 Piloten belegt. Die Mercedes-Rennen hatten während des gesamten 40minütigen Rennens mit großen Problemen zu kämpfen. Die Meisterschaft wird erst im allerletzten Rennen am Sonntag entschieden.

DTM: Titel-Entscheidung vertagt - Eifeler Vietoris im Samstag-Rennen 22.
Foto: Jürgen C.Braun

Nach dem heutigen Sieg des Audi-Piloten Miguel Molina, sowie Rang zwei des in der Meisterschaft führenden Marco Wittmann (BM) hat der Drittplatzierte des Samstag-Rennes, Edo Mortara (Audi), vor dem Finale am Sonntag einen Rückstand von 17 Punkten auf Wittmann. Diesem reicht damit ein vierter Rang, um zum zweiten Mal nach 2014 DTM-Champion zu werden.

Als 17. unter 24 gestarteten Piloten war der Gönnersdorfer in das Samstag-Rennen, das 17. von insgesamt 18 in diesem Jahr, gestartet. BMW mit dem großen Titelfavoriten Marco Wittmann hatte das Qualifying dominiert, hatte fünf von sechs Autos in den ersten drei Startreihen platzieren können. Vietoris, der am Wochenende seine sechs DTM-Saison in Folge für Mercedes beenden wird, verlor in der hektischen Anfangsphase gleich drei Startplätze und musste sich zunächst auf Rang 20 einreihen.

An der Spitze versuchte dagegen Audi-Pilot Edo Mortara, der einzige verbliebene Titelkonkurrent von Marco Wittmann, sich durch das Feld der BMW-Dominanz zu pflügen. Schon in der zweiten Runde gab es zwischen ihm und BMW-Pilot Timo Glock zweimal eine heftige "Feindberührung." Das Rennen war geprägt von heftigen taktischen Zweikämpfen der Piloten von BMW und Audi, die versuchten, ihre Titelanwärter Wittmann und Mortara möglichst zu eskortieren und - wie im Falle Mortara - nach vorn zu fahren.

BMW spielte auf den Geraden seinen Topspeed-Vorteil aus. Mortara konnte gegen diese Übermacht der Münchener in den engen Passagen zwar heran fahren, aber zum Passieren reichte es auch beim erlaubten Einsatz der Klappflügel einfach nicht. Am Ende der Parabolica, der schnellsten Geraden der gesamten DTM-Saison hatten die BMW meist zu viel Überschuss an Geschwindigkeit. Erst mit zunehmender Renndistanz, als die Münchener offenbar auch Probleme mit den Reifen hatten, kam Mortara in einer tollen Aufholjagd nach vorn, fuhr in der Endabrechnung bis auf Platz drei vor, was ihm noch die letzte theoretische Titelchance im Sonntag-Rennen belässt.

Für Mercedes-Benz verlief das "Heimrennen" auf dem badischen Kurs sehr enttäuschend. Die Schwaben hatten keinen einzigen Fahrer unter den "Top Ten". Nach etwa einem Drittel der Renndistanz war Paul di Resta auf Rang elf der bestplatzierte Pilot in einem der AMG C Coupé. Vietoris, der in dieser Saison in seinem pinkfarbenen Renner mit der Nr. 8 zum ersten Mal für den Berliner Rennstall von Peter Mücke fährt, bildete mit seinem Teamkameraden Lucas Auer und einem weiteren Mercedes-Piloten, Robert Wickens, den Schluss des 24er Feldes. Am Ende belegten sechs der acht gestarteten Mercedes die Plätze 19 bis 24. Vietoris kam auf Rang 22 ein.

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