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Ein bisschen Qual muss sein

Trier · Leichte Nervosität gepaart mit gespannter Vorfreude: Knapp fünf Dutzend Leser und Mitarbeiter des Trierischen Volksfreunds sind am Dienstag ins zwölfwöchige Training für den Trierer Stadtlauf am 28. Juni gestartet. Beim ersten gemeinsamen Training ging es nicht nur ums reine Laufen.

Ein bisschen Qual muss sein
Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"

Trier. Als TV-Chefreporter Rainer Neubert der Gruppe der Halbmarathonläufer ihren Trainer vorstellte, konnte so manch einem mulmig werden. Marathon in 2:28 Stunden und Halbmarathon in 1:08 Stunden ist Michael Pfeil bereits gelaufen. Was würde der neue Übungsleiter der TV-bewegt-Aktion verlangen? Doch ob es um den 30-Jährigen geht, um den ehemaligen deutschen Vizemeister Marc Kowalinski, der die Zehn-Kilometer-Läufer betreut, oder um den Getfit-Cheftrainer Jens Nagel in der Anfängergruppe - solche Befürchtungen sind unbegründet. Die Trainer passen sich ans Tempo ihre Schützlinge an.
Wobei es ums Tempo vor allem bei den erfahreneren Läufern ging. "Wir machen direkt am Anfang den Maximalpulstest, damit wir wissen, wo wir stehen", erklärte Kowalinski. Ein Kilometer, zweieinhalb Runden auf der altehrwürdigen, wenn auch etwas heruntergekommenen Aschenbahn des Trierer Waldstadions - und das auf den letzten 200 Metern so schnell es geht. Mit Hilfe des am Ende gemessenen Pulses können Kowalinski und Pfeil gute Empfehlungen geben, mit welchen Herzfrequenzen ihre Schützlinge trainieren sollen. In Jens Nagels Gruppe stand dagegen ein Mix aus einer Minute Laufen und einer Minute Gehen auf dem Plan.
Mögen auch die Laufprogramme unterschiedlich sein, Koordinations-, Dehn-, Lockerungs- und Kräftigungsübungen werden den Teilnehmern in allen drei Gruppen in den kommenden Wochen in Fleisch und Blut übergehen. Da ist beispielsweise der Einbeinstand zur Stabilisation der Fußgelenke. "Das könnt ihr prima beim Zähneputzen üben", empfahl Nagel gleich mehrmals tägliches Üben.
"Wir werden mit viel Abwechslung natürlich an der Ausdauer arbeiten, allerdings gerade in den gemeinsamen Einheiten die Schnelligkeit ansprechen", sagt Kowalinski. "Quälen werden wir Sie aber auch mit der Koordination", ergänzt Pfeil schmunzelnd zum manchmal ungeliebten, aber wichtigen Lauf-ABC. Das allerdings auch für Erheiterung sorgen kann: "So etwas Ähnliches hat doch auch Michael Jackson schon gemacht", kommentierte ein zukünftiger Zehn-Kilometer-Stadtläufer den sogenannten Fußgelenklauf.
Obwohl schon mit gewisser Lauferfahrung, hat auch Stefan Seer direkt bei der ersten Trainingseinheit Neues gelernt. "Ich wusste nicht, wie langsam man laufen kann", erzählt der Saarburger. Bisher sei er allein meist zu schnell gerannt. Bei Jens Nagel erfährt er jetzt, dass man am Ende des Trainings nicht fix und fertig sein muss - im Gegenteil!

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