Ein Dutzend muss es sein

Das Schiedsrichterwesen im Fußballverband Rheinland erfährt Neuerungen - um rechtliche Lücken zu schließen und Fälle wie (unter anderem und vor allem) die im Kreis Westerwald/Sieg künftig zu vermeiden oder besser gesagt: Nichtbeachtungen und Verfehlungen auf die Dauer auch ahnden zu können. Deshalb erhielten alle Mitgliedsvereine des Verbands am vergangenen Dienstagmittag eine Information aus der Zentrale in Koblenz.

Hier heißt es unter anderem "(…)Um den aktiven Spielbetrieb aufrechtzuerhalten ist es notwendig, dass jede Woche zu den Spielen neutrale Schiedsrichter angesetzt werden (…)". Demnach hat die Schiedsrichter-Kommission einen Entwurf ausgearbeitet, der eine Mindestzahl an zwölf Einsätzen pro Saison vorsieht. Der Plan wurde nun vom Präsidium des Verbands abgesegnet. Erst beim Verbandstag 2019 kann die Regelung endgültig verabschiedet werden. Unterschreitet der Unparteiische das Dutzend Partien, hat das zunächst also noch keine automatischen Folgen. Als Spieleinsätze (als 23. Mann, Assistent, aber auch als Pate oder Beobachter) gelten nur solche, die offiziell registriert sind.Spielleitungen bei oftmals inoffiziell durchgeführten Altherren-Begegnungen werden also nicht der Mindestzahl angerechnet. Allzu lax war auch hier bis vor kurzem die Handhabe etwa im Kreis Westerwald/Sieg. Eine Neuerung bahnt sich nach TV-Informationen auch in Fällen an, bei denen Vereine mehr Schiris als vom Verband verlangt in ihren Reihen haben: Statt Geldprämien zu verteilen, gehen die Überlegungen dahin, mit einem Bonussystem Phasen ausgleichen zu können, in denen das Soll unterschritten wird. NACHSPIELZEIT DIE AMATEURFUSSBALLKOLUMNE

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort