Ein Trio muss kurzzeitig kürzertreten

Schoden · Nach dem 5:0-Testspielsieg beim Rheinlandligisten SG Saartal waren die Sorgenfalten bei Peter Rubeck, Trainer von Eintracht Trier, groß. Michael Dingels, Muhamed Alawie und Christoph Anton mussten angeschlagen vorzeitig vom Feld. Gestern gab es weitgehend Entwarnung.

Schoden. Rico Gladrow sorgte mit zwei direkt ins Tor gezirkelten Freistößen in der 83. und 90. Minute für die Höhepunkte beim 5:0-Erfolg der Eintracht auf dem Rasenplatz in Schoden. Triers Mittelfeld-Neuzugang setzte mit seinem Doppelschlag den sehenswerten Schlusspunkt unter die Partie vor rund 500 Zuschauern.
Spritzigkeit hat gefehlt


Kurzzeitig war dadurch auch die Unruhe bei Trainer Peter Rubeck wegen gleich drei angeschlagenen Spielern verflogen. Nacheinander musste der Coach mitansehen, wie Michael Dingels (Hüftprobleme, 6.), Muhamed Alawie (Wadenblessur, 41.) und Christoph Anton (Oberschenkelprobleme, 50.) vorzeitig die Segel streichen mussten.
Gestern gab's dann die Diagnosen. "Bei mir hat der Hüftbeuger zugemacht. Ich bin in Kürze wieder einsatzbereit", teilte Dingels am Nachmittag auf TV-Anfrage mit. Alawie hat sich eine Wadenverhärtung zugezogen - auch er wird nicht länger ausfallen. Gleiches dürfte für Christoph Anton gelten. "Am hinteren Oberschenkel ist der Muskelansatz entzündet. Ich hoffe, in zwei bis drei Tagen wieder mitwirken zu können", berichtete Anton dem TV.
Eingeleitet hatte den Sieg in Schoden Sebastian Szimayer in der elften Minute. Kurze Zeit später traf Alawie per Elfmeter (17.). Simon Maurer war beim 3:0 nach einer Ecke von Gladrow mit einem wuchtigen Kopfball zur Stelle (72.).
Trier vergab weitere gute Chancen, hatte aber im Umschaltspiel Probleme. "Nach den beiden freien Tagen im Anschluss an das Trainingslager hat uns die Spritzigkeit gefehlt", analysierte Rubeck.
Schodens Trainer Peter Schuh bemängelte bei den Freistoß-Gegentoren eine fehlende Cleverness seines Teams. Er machte sie aber vor allem an der Unerfahrenheit fest - Schodens Team hatte ein Durchschnittsalter von knapp über 23 Jahren, im Tor kamen mit Janik Müller und Luca Pause zwei 18-Jährige zum Einsatz.
"Bis zum Saisonstart müssen wir in Sachen Abgeklärtheit und Reife noch zulegen", sagte Schuh, der insgesamt mit dem Auftritt seines Teams aber zufrieden war: "Wir haben keinen Einlauf bekommen. Für uns war die Partie ein tolles Ereignis."
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Ein Trio muss kurzzeitig kürzertreten
Foto: (g_sport


Während die SG Saartal bereits am Mittwoch, 3. August, mit der Rheinlandpokal-Partie beim SV Flußbach in die neue Saison startet (Schuh: "Die Partie wird eine Herausforderung für uns."), geht es für Trier drei Tage später gegen die SV Elversberg in der Regionalliga ins erste Pflichtspiel.
Bis dahin hofft Rubeck, die aufgrund der erneuten Knieprobleme bei Holger Lemke noch ersehnte Verstärkung für den rechten Flügel zu bekommen. Mindestens ein Kandidat stellt sich in Trier vor. In einem weiteren Schritt müsste dann noch die Finanzierung eines zusätzlichen Spielers geklärt werden. bl

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