Eine Büste als Lohn für starke Leistung

Trier · Leichtathletik: Nach einem nicht so guten Jahr soll es 2017 für den Post-Sportverein wieder aufwärts gehen.

 Mit einer Karl-Marx-Büste als Auszeichnung wollen die besten Leichtathleten des Post-Sportvereins Trier in der Saison 2017 wieder angreifen. TV-Foto: Holger Teusch

Mit einer Karl-Marx-Büste als Auszeichnung wollen die besten Leichtathleten des Post-Sportvereins Trier in der Saison 2017 wieder angreifen. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Trier Volkhart Rosch ist und war schnell. Unter 50 Sekunden lief der Leichtathletik-Abteilungsleiter des Post-Sportvereins Trier (PST) als Aktiver. In diesem Jahr war der 77-Jährige flott - zu flott - beim Verteilen der Bestennadeln des Deutschen Leichtathletik-Verbands (gibt es für Platzierungen unter den besten 30 des Jahres). Da Chiara Bermes, Kathrin Friedrich, Nora Schmitz, Alexander Bock, Nicolas Fusenig, Andreas Theobald und Dominik Werhan die Auszeichnung bereits erhalten hatten, suchte Rosch nach etwas, das er den schon belohnten und weiteren erfolgreichen Sportlern bei der Jahresbilanz-Pressekonferenz überreichen konnte. Der ehemalige Geschichtslehrer entschied sich für eine kleine Büste von Karl Marx.
"Das ist die schönste Auszeichnung, die ich je bekommen habe", sagte Senioren-Hochspringer Jochen Staebel. Der 55-Jährige peilt in diesem Jahr den Rheinland-Rekord bei den 55- bis 59-Jährigen an. Mit der Verbesserung der 13 Jahre alten Marke von 1,73 Metern will der Senioren-DM-Dritte seinen Teil zu einem Aufschwung beitragen.
Denn das Jahr 2016 lief für die PST-Leichtathleten nicht wie erhofft. Wegen der Olympischen Spiele seien alle Meisterschaften extrem früh ausgetragen worden, erklärte Rosch: "In Bezug auf Termine war es ganz schwierig. Am 6. Juni war die Saison praktisch beendet." Dennoch gingen drei Landes- und 38 Rheinlandmeistertitel an den PST.
Den eigenen Anspruch (Rosch), bei deutschen Meisterschaften der Aktiven- und Jugendklassen vertreten zu sein, erfüllte aber nur die zurzeit beste Läuferin der Region Nora Schmitz. Die 24-Jährige lief als 28. der deutschen Zehn-Kilometer-Straßenlauf-Meisterschaften in 36:19 Minuten im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit (36:07).
Die 4 x 100-Meter-Staffel der unter 16 Jahre alten Mädchen schaffte zwar die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft, konnte wegen des ungünstigen Termins der Titelkämpfe in den Sommerferien aber nicht antreten. Doch auf dem von Thomas Fusenig und seinem Trainerteam betreuten Nachwuchs ruhen einige Hoffnungen beim PST.
Die 14- und 15-Jährigen gewannen unter anderem die Rheinlandmannschaftstitel im Crosslauf, Vier- und Siebenkampf. "Dass die Mädels die Belastung über zwei Tage durchgezogen haben, darauf bin ich als Trainer stolz", sagte Fusenig zum anstrengenden Siebenkampf-Abenteuer.

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