Eintracht Trier: Fans bitten Verein zum Gespräch

Trier · Die Initiative "Eintracht Trier - das sind wir" bittet den Vorstand und Aufsichtsrat des Fußball-Regionalligisten sowie SVE-Geschäftsführer Jens Schug Anfang Januar zu einem Gedankenaustausch. Unterdessen ist Peter Rubeck augenscheinlich kein Thema mehr für den Trainerposten beim Oberligisten Borussia Neunkirchen.

Trier. Für ihr Ziel einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bleibt die Initiative "Eintracht Trier - das sind wir" am Ball. Nach TV-Informationen strebt sie am 7. Januar ein großes Treffen mit der Führungsspitze des Fußball-Regionalligisten an. Das ist ein Ergebnis des jüngsten Treffens von rund 50 Eintracht-Anhängern verschiedener Fanclubs und Gruppierungen im Trierer Exhaus.
Wegen der Unzufriedenheit mit manchen Bereichen der Vereinspolitik hatte sich die Initiative vor mehreren Wochen gegründet. Hinter ihr steht nach eigener Beschreibung ein Zusammenschluss von aktiven SVE-Fanclubs und einzelnen Vereinsmitgliedern, die sich konstruktiv an der strategischen Vereinsausrichtung beteiligen wollen (der TV berichtete). Sie möchte sich in einem Fanbeirat dauerhaft Gehör verschaffen. Dieser Beirat soll in die Vereinssatzung aufgenommen werden. Ein entsprechender Antrag soll bei der von der Initiative angestrebten außerordentlichen Mitgliederversammlung behandelt werden.
Darüber hinaus möchte die Initiative unter anderem per Antrag den Eintracht-Vorstand ersuchen, bis spätestens Anfang Juni einen sportlichen Leiter zu installieren. "Der Fakt, dass von 13 führenden Personen im Vorstand und im Aufsichtsrat nur eine Person jemals höherklassig Fußball gespielt hat (Alfons Jochem), spricht in unseren Augen Bände. Und ist auch ein Grund für den sportlichen Stillstand seit Jahren und die delikate und schlechte sportliche Situation kurz vor dem Jahreswechsel mitten im Abstiegskampf", heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Initiative, die nicht namentlich unterzeichnet ist, obwohl zwischenzeitlich fünf Personen aus dem Kreis der Initiative als Sprecher auserkoren worden sein sollen.
Derweil sind Eintracht-Übungsleiter Peter Rubeck und sein "Spezi" Heinar Semar (vorerst) kein Thema mehr beim Oberligisten Borussia Neunkirchen. "Die Gespräche wurden abgebrochen. Die Interessen sind verschieden. Wir werden auch keine weiteren Verhandlungen führen", sagte Neunkirchens Vorsitzender Giuseppe Ferraro gestern Abend auf TV-Anfrage. Rubeck hatte vor einer Woche den Kontakt bestätigt. Er habe sich mit dieser Option aber nicht näher befasst. Gleichzeitig hat die Eintracht-Spitze bei dem 52-Jährigen vorgefühlt, unter welchen Voraussetzungen er sich eine Verlängerung der Zusammenarbeit vorstellen kann. Gestern war Rubeck nicht erreichbar. bl

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