Erstes Duell seit vier Jahren

Trier/Salmrohr · Zwei Welten treffen am Wochenende im Moselstadion aufeinander: So zumindest prognostiziert es Eintracht-Coach Christian Mergens vor der Partie der U23 von Eintracht Trier gegen den FSV Salmrohr. Anpfiff zum Oberliga-Derby ist am Sonntag um 16 Uhr.

 Beim Oberliga-Duell zwischen Salmrohr und Eintracht Trier II wird auch Markus Bauer (Mitte, Salmrohr) im Mittelfeld mitmischen. Hier ein Bild aus der Rheinlandliga-Saison 2010/11, das Bauer im Zweikampf mit den Morbachern Jörg Jenke und David Thieser (links) zeigt. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Beim Oberliga-Duell zwischen Salmrohr und Eintracht Trier II wird auch Markus Bauer (Mitte, Salmrohr) im Mittelfeld mitmischen. Hier ein Bild aus der Rheinlandliga-Saison 2010/11, das Bauer im Zweikampf mit den Morbachern Jörg Jenke und David Thieser (links) zeigt. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Trier/Salmrohr. "Salmrohr gehört für mich zu den fünf besten Mannschaften der Liga", sagt Eintracht-Trainer Christian Mergens, der schon vor der Saison bekundet hat, dass es für seine eigene Elf nur um den Klassenerhalt gehe.
Hätte er einen Beweis für diese Einschätzung benötigt, hätte er diesen gleich am ersten Spieltag erhalten - beim 2:2 des FSV gegen Köllerbach. "Salmrohr war klar das bessere Team und hätte mindestens mit 4:1 gewinnen müssen", urteilt Mergens.
Laut dem Eintracht-Coach verfügen die Salmtaler über einen "sehr guten und auf fast allen Positionen gleichwertig doppelt besetzten Kader". Bei Standards seien sie "nur schwer zu kontrollieren und verfügen mit Dino Toppmöller über einen Stürmer, der eigentlich nicht in diese Liga gehört". Der Torjäger des FSV bereitet Mergens Kopfzerbrechen ("Wir müssen ihn irgendwie ausschalten"), aber auch die mannschaftliche Geschlossenheit und Spielstärke des gesamten Personals. Sein eigener Stamm dagegen ist nach wie vor noch in der Findungsphase und muss das Fehlen von Christoph Anton, Erik Michels Fabian Mohsmann und Sascha Dücker verkraften. Wer aus dem Regionalliga-Team der Eintracht die Truppe verstärken wird, ist wie immer noch offen. Fest steht nur, dass Michael Dingels (ein Spiel gesperrt) nicht dabei sein wird.
Aber auch die Gäste sind nicht ohne Verletzungssorgen. Andreas Hesslein und Markus Schottes stehen nach wie vor nicht zur Verfügung, bei Torhüter Karl-Heinz Kieren besteht der Verdacht auf eine Kapselverletzung am Finger. Sollte der Routinier ausfallen, käme der Ex-Trierer Sebastian Dahm zum Einsatz.
Fauxpas vermeiden


Entgegen seiner Gewohnheit gibt FSV-Coach Robert Jung seine Aufstellung nicht im Vorfeld bekannt. "Ich werde die eine oder andere Veränderung vornehmen", sagt Jung, "denn wir haben zwar gegen Köllerbach im Großen und Ganzen gut gespielt, uns aber auch selbst um den Sieg gebracht." Und ein solcher Faux-pas soll seiner Elf nicht noch einmal unterlaufen.
"Wir haben im Training ein paar spezielle Dinge gemacht und werden auch umstellen", verrät Jung, der für die Partie am Sonntag die Favoritenrolle annimmt und auch keinen Zweifel daran lässt: "Wir wollen gewinnen." Aber Jung sagt auch: "Es ist ein Derby. Und gerade gegen Salmrohr wird Trier in der Lage sein, ein paar Prozent mehr zu geben und sich sehr teuer zu verkaufen." Im Übrigen rechnet der älteste und damit auch erfahrenste Trainer der Liga "mit sehr viel Verstärkung aus der ersten Trie-rer Mannschaft." wir

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