Fast wie Weihnachten

Die Tage werden kürzer. Angesichts der rapide schwindenden Helligkeit am Abend lässt es sich nicht mehr leugnen: Der Sommer ist vorbei, bedauert TV-Laufkolumnist Rainer Neubert.

Für Läufer wird es also wieder Zeit, im Kleiderschrank nach den Utensilien zu suchen, die einen genussvollen und gefahrfreien Sportausflug bei Dämmerlicht und Dunkelheit ermöglichen. Die Hose mit den Reflektorstreifen gehört ebenso dazu wie die Warnweste und die Stirnleuchte. Noch eine Blinkleuchte dazu, die, an die gelbe Schirmmütze gepinnt, nach hinten Signale aussendet. Ja, ist denn schon Weihnachten? Zumindest ein wenig erinnert die Ausstattung für Herbstläufe zu früher und später Stunde daran. Wie in jedem Jahr komme ich mir anfangs mit all den sicherheitsrelevanten Ausrüstungsdetails vor wie ein Christbaum. Aber zum Glück laufen Christbäume nicht. Mein strahlender Auftritt im Licht der Scheinwerfer führt deshalb zu ausreichend sicherem Abstand von Autos und anderen motorisierten Gefährten. Zudem ist es doch besser, als Christbaum unterwegs zu sein, denn als Leuchtkugel. Eines finde ich bei allem Verständnis und Lob für mehr Sicherheitsverständnis allerdings schade: Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich mit meiner grellgelben Laufjacke eine echte Ausnahmeerscheinung. Inzwischen ist jede(r) Zweite als laufende Leuchtboje unterwegs. laufen@volksfreund.de

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