Frühlingsfest mit Rollstuhlbasketball

Trier · Die 3. Auflage des Jedermannturniers des RSC Rollis Trier, verzeichnete mit zehn Mannschaften einen neuen Teilnehmerrekord. Viel wichtiger war allerdings, dass sich die Veranstaltung erneut als idealer Anlass für das Miteinander behinderter und nichtbehinderter Menschen erwies, die in gemischten Mannschaften ihr Können im Rollstuhlbasketball zeigen konnten.

Mit dabei waren Teams, die aus Schülern oder Fans gebildet wurden, außerdem Freizeitmannschaften und je ein Team mit Bediensteten aus dem Brü derkrankenhaus und die Belegschaft einer Kinderarztpraxis. Für einige Teilnehmer war es die erste Möglichkeit, einmal zu testen, wie man sich in einem Rollstuhl fortbewegen kann. Der Initiator der Veranstaltung, Rollis-Vorstandsmitglied Günter Ewertz, wertete das Turnier erneut als großen Erfolg: "Ich glaube, wir schreiben eine Erfolgsgeschichte mit nicht absehbarem Ende." Gespielt wurde in zwei Gruppen und jeweils 15 Minuten. Nach den Gruppenspielen traten die Frauen vom Team Kanada gegen das dezimierte Bundesligateams, der Dolphins an, das von den Herren knapp gewonnen wurde. Danach ging es weiter mit den Platzierungsspielen der punktgleichen Mannschaften. Das Finale bestritten das Team Physiomed Trier und die "Huhtamakis", in dem Physiomed knapp die Oberhand behielt. Der sportliche Aspekt stand aber nicht im Vordergrund, sondern vielmehr das Miteinander der Sportler. Ewertz: "Solche Veranstaltungen sind für die Integration und den gegenseitigen Respekt enorm wichtig." Der Behindertensportverband Rheinland-Pfalz sieht das auch so. Wie fünf andere Projekte wurde auch die Veranstaltung in Trier mit 600 Euro gefördert, weil sie beispielgebend für Inklusion und Integration ist. Ewertz: "Noch nie waren so viele nicht behinderte Sportler dabei, das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Die Teamleiter der teilnehmenden Gruppen versprachen wiederzukommen. Der Tenor: "Tolle Organisation, super Stimmung und viel Spaß." wir

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