Golfen ohne Schläger, dafür mit viel Gefühl im Fuß

Es mag sein, dass die Schweden Fußballgolf erfunden haben. Aber ausgefeilt und professionalisiert wurde der Sport erst mit Hilfe der Deutschen, insbesondere durch Alex Kober und sein Team.


Fußballgolf ist ein Kombinationssport, der, wie der Name schon erahnen lässt, Fußball und Golf miteinander verbindet. Gespielt wird natürlich dort, wo die beiden Grundsportarten beheimatet sind: auf dem Rasen.
Die vereinfachten Regeln orientieren sich am Golfsport, die Technik am Fußballspiel. Auf einer etwa 30 000 Quadratmeter großen Grünfläche befinden sich 18 originelle und herausfordernde Bahnen, jede mit einem gewissen Schwierigkeitsgrad und Hindernissen. Die Bahnlänge variiert zwischen 30 und 150 Metern.
Jeder Fußballgolf-Platz hat eine Par-Vorgabe, also ein Maß der Schussanzahl, damit der Spieler seine Leistung einordnen kann. Ziel des Spiels ist es, den Fußball mit so wenigen, präzisen Schüssen wie möglich in das Loch am Bahnende zu schießen. Jede einzelne Ballberührung wird gezählt.
Sind mehr Ballkontakte nötig (über Par), als die Bahn vorgibt, ist das schlecht für die am Ende zu erreichende Punktzahl. Umgekehrt gilt: Braucht der Spieler weniger Schüsse als angegeben (unter Par), umso besser wirkt sich das auf das Endergebnis und damit auf sein Handicap aus.
Der Reiz, ständig die Schussanzahl zu unterbieten, macht den Wettkampf aus. Es sind sowohl ein Einzelwettbewerb als auch eine Doppelkonkurrenz möglich.

Die nächsten großen Wettbewerbe im Fußballgolf finden allesamt auf deutschem Rasen statt:
Europameisterschaft:
16. bis 18. Mai 2014 (Detmold)
Deutsche Meisterschaften:
19. bis 20. Juli 2014 (Rehling)
Weltmeisterschaft:
1. bis 3. August 2014 (Inzell)
lb

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