Größter Erfolg seit langem

Esch · Einen großen Erfolg hat das Radsportteam Schwalbe bei einem Fünf-Etappen-Rennen in Luxemburg gefeiert - und das als Amateurteam unter Profi-Rennställen.

Esch. Beim Fleche du Sud, ein Fünf-Etappen-Rennen des internationalen Radsportkalenders in der Industrieregion rund um Esch-sur-Alzette in Luxemburg, waren in diesem Jahr erstmals auch Teilnehmer des Schwalbe-Elite-Teams aus Trier am Start.
Und die sechsköpfige Mannschaft rollte im stark besetzten Feld nicht nur einfach mit, sondern drückte der Rundfahrt, die einige Teams als Vorbereitung zur Tour de France nutzten, seinen Stempel auf. Gleich am ersten Tag machte das Trierer Team, einer von nur drei Amateur-Rennställen, klar, dass es sich der Einladung zu diesem Rennen als würdig erweisen wollte.
Am Tag nach dem Prolog initiierte der für Schwalbe startende Mainzer Andreas Fließgarten einen Ausreißversuch, sicherte sich innerhalb der 25 Fahrer starken Gruppe alle Sprintwertungen und übernahm so das orangefarbene Trikot des schnellsten Mannes im Feld. Er wurde für seine Leistung bei der 140 Kilometer langen Flucht zudem als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet.
Von da an war klar, dass alle Konzentration der gesamten Mannschaft nur noch darauf ausgerichtet sein konnte, das begehrte Trikot bis zum Ende der Rundfahrt zu sichern. Alle Mitstreiter ordneten sich diesem Ziel unter, das Fließgarten auf der letzten Etappe mit einem Antritt direkt nach dem Start und dem Gewinn der ersten Wertung an diesem Tag auch endgültig erreichte. Der 30-Jährige war "überglücklich" über den Gewinn des Trikots und wusste: "Ich bedanke mich bei der Mannschaft, die wesentlichen Anteil am Gewinn des Trikots hat."
Vorsitzender Günter Steffgen sprach "vom größten Schwalbe-Erfolg seit 30 Jahren". Sieger der Rundfahrt wurde wie im Vorjahr der Däne Lasse Bochmann vor dem Österreicher Harald Totsch nig und dem Luxemburger U-23-Zeitfahrweltmeister Bob Jungels. Bester Schwalbe-Fahrer in der Gesamtwertung wurde Andre Benoit, der mit 14:46 Minuten Rückstand auf dem 48. Platz landete.

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