Große Erwartungen auf beiden Seiten

Mehring · Einen Tag vor dem mit großer Spannung erwarteten Oberliga Derby zwischen Aufsteiger SV Mehring und dem FSV Salmrohr (Samstag, 17 Uhr, Stadion "Auf der Lay") lässt der TV die Käpitäne Sebastian Ting (Mehring) und Dino Toppmöller zu Wort kommen. Die Erwartungshaltung in beiden Lagern ist hoch. Die positive Nervosität ist bereits spürbar.

Mehring. Das Kapitänsamt für Sebastian Ting ist neu und macht ihn auch stolz. Vor allem, weil Trainer Michael Schmitt ihn zum Nachfolger des abgewanderten Thomas Werhan bestimmt hat. "Ich hatte darauf gehofft", sagt Ting, "dass mir so viel Vertrauen geschenkt wird, ist eine Auszeichnung und Verantwortung zugleich."
Auf das Derby ("Etwas Besseres konnte uns zum Auftakt gar nicht passieren") freut er sich aus vielen Gründen. "Nach der letzten Saison, in der wir eigentlich schon abgeschrieben waren, aber dann dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch den Titel geholt haben, ist das für uns das nächste Highlight."
Denn er sieht Salmrohr "als einen der heißen Titelaspiranten" in dieser Saison.
Für zusätzlichen Zündstoff sorgt der Derbycharakter und bei vielen Spielern auch eine zumindest teilweise gemeinsam zurückgelegte Wegstrecke. "Mit Daniel Petersch, Johannes Kühne, Markus Schottes, Matthias Fischer, Robin Mertinitz und Matondo Makiadi habe ich gemeinsam bei der Eintracht gespielt", sagt der 23-Jährige, "einige andere von uns haben ähnliche Gemeinsamkeiten aufzuweisen. Das macht dieses Spiel noch spezieller, als es ohnehin schon ist. Wir freuen uns alle unbändig darauf."
Ting, der im zentralen Mittelfeld zu Hause ist, macht sich und seinem Team Mut: "Wir können in diesem Spiel viele positive Zeichen setzen. Wir müssen nur mutig sein und als Team auftreten." Mit einem Remis wäre er im Vorfeld zufrieden.
"Wir sind der Favorit", gibt sein Pendant Dino Toppmöller zu, "und vom Favoriten erwartet man einen Sieg."
Der Toptorjäger der Oberliga der abgelaufenen Saison ist mit seinen 31 Jahren nicht nur erfahren genug, um zu wissen, dass solche Einstufungen auf dem Platz nicht zählen. "Wir haben uns in der gemeinsamen Rheinlandliga-Saison sehr schwer gegen sie getan", erinnert sich Toppmöller. Und: "Sie haben vor allem offensiv herausragende Spieler, die es auch in der Oberliga jedem Gegner schwermachen können." Er rechnet mit "einem heißen Spiel", sagt aber auch: "Wir müssen bestrebt sein, das Gesetz des Handelns in die Hand zu nehmen. Wir müssen den Takt vorgeben. Die Qualität unseres Kaders ist sicher höher, aber wir alle wissen, dass in einem Derby alles passieren kann."

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