Große Verantwortung für gute Zeiten

Luxemburg · Tempomacher müssen den richtigen Rhythmus in den Beinen und die Uhr immer im Blick haben. Beim Luxemburg-Marathon übernehmen Läufer aus Trier und Umgebung die Verantwortung für das richtige Tempo.

Luxemburg. "Es hat einen Riesenspaß gemacht, mal einen Marathon nicht am Limit zu laufen. Man kann dann richtig genießen und die Atmosphäre aufsaugen", sagt Boris Ruth. Der 40-Jährige aus Oberbillig war zum ersten Mal mit dabei im Tempomacherteam. 42,195 Kilometer zu laufen ist schon eine Herausforderung. Dabei die Verantwortung für andere und für das richtige Tempo zu übernehmen, ist eine weitere. Boris Ruth lief gemeinsam mit Kurt Dietz-Wägelein von der LG Langsur und Wolfgang Deutsch vom Lauftreff Schweich mit dem Ziel, diejenigen, die ihnen anschlossen, unter vier Stunden zu ziehen. "Es lief super. Wir sind 3:59:02 Stunden gelaufen", erzählt Boris Ruth. So etwas nennt man wohl eine Punktlandung.
Gerade wegen des schwierigen Streckenprofils des Luxemburg-Marathons haben die Tempomacher eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. "Ich bin schon den Monschau- und den Eifel-Marathon gelaufen, aber diese Strecke ist besonders schwierig", sagt Deutsch. Man finde nur sehr schwer seinen Rhythmus. Weil die letzten Kilometer auf dem Kirchberg ansteigen, müsse man außerdem für das Finale einen Extra-Puffer einplanen. Hermann Barten vom LT Büdlich-Breit, der seine Schützlinge auf eine Zeit unter 4:15 Stunden zog, rechnete vier bis fünf Minuten mehr für die letzten vier Kilometer ein. teu

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