Hand in Hand mit Trapp und Gündogan

Mehring/Riol/Köln · Einmal ganz nah an den Idolen dran sein, in einem großen Stadion vor Tausenden von Zuschau- ern einlaufen, die Atmosphäre live erleben: Welcher junge Fußballer träumt nicht mal davon? Wahr wurde dieser Traum nun für zwei Nachwuchs- kicker von der Mosel.

 Großer Moment: Der Mehringer Julius Cartus vor dem Länderspiel mit Kevin Trapp (Zweiter von rechts) und Louis Breuer aus Riol mit Ilkay Gündogan (S echster von rechts). Foto: McDonald's Deutschland LLC

Großer Moment: Der Mehringer Julius Cartus vor dem Länderspiel mit Kevin Trapp (Zweiter von rechts) und Louis Breuer aus Riol mit Ilkay Gündogan (S echster von rechts). Foto: McDonald's Deutschland LLC

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Mehring/Riol/Köln Für das Test-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich in Köln (2:2) hatten sich der sechsjährige Julius Cartus aus Mehring und der zehnjährige Louis Breuer aus Riol über ihre Eltern beziehungsweise Großeltern erfolgreich beworben.
Sie waren Teil der Mc-Donald's-Fußball-Eskorte. Über die Fastfoodkette hatten sie auch ihr Interesse erfolgreich für den exklusiven Besuch des Testländerspiels im Rhein-Energie-Stadion angemeldet. "Das war einfach super", lautete der Tenor von Julius (betrat mit Torwart Kevin Trapp den Rasen) und Louis, der Ilkay Gündogan begleiten durfte.
Die aus Salmtal stammende Kristin Leyendecker von der betreuenden Münchner Agentur Sports and Media hatte die Eskortenkinder in einer Mc-Donald's-Filiale empfangen und sie dann nach einer Stärkung in die unweit entfernte Kölner Arena begleitet. Im offiziellen Trikot und unter dem Jubel der knapp 37 000 Zuschauer ging es später dann Hand in Hand mit den Nationalspielern auf den Rasen. Zeit für einen Smalltalk blieb. Trapp und Gündogan seien "überhaupt nicht hochnäsig gewesen", versicherten die beiden jungen Moselaner.
Für Louis gab es schon kurz vorher einen ganz besonderen Moment: Als der französische Schlussmann Steve Mandanda sein Aufwärmprogramm beendet hatte und kurz vorm Anpfiff Richtung Kabine ging, schenkte er dem auf seinen großen Auftritt als Eskortenkind wartenden Rioler einen seiner Torwarthandschuhe. "Seitdem hütet Louis diesen Handschuh wie seinen Augapfel", berichtet Vater Christian Breuer.
Genauso wie Julius' Vater Jörg war auch er begeistert vom Empfang und dem Ambiente in Köln: "Ein solcher Tag bleibt ja schon einem Erwachsenen lange in Erinnerung - und einem Kind, das so hautnah dran war, vielleicht ein Leben lang."
Den gelungenen Abend rundete Lars Stindl ab. Der Mönchengladbacher traf in der Nachspielzeit noch zum 2:2, verlängerte die Serie der ungeschlagenen Spiele aus deutscher Sicht auf 21 Partien - und sorgte für zufriedene Gesichter, als es für Louis und Julius mit ihren Vätern und Opas wieder auf die Heimreise an die Mosel ging.
Klar, dass die beiden Jungs danach einiges in der Schule oder im Fußballverein zu erzählen hatten: Julius Cartus spielt aktuell für die Bambini-Mannschaft des SV Mehring.
Nach dem Wechsel aufs Gymnasium hat Louis erstmal eine Pause eingelegt, will aber spätestens in der nächsten Saison als Spieler auch wieder den Rasen betreten - und den großen Stars, die er in Köln kennengelernt hat, nacheifern.Extra: SALMROHRERIN BEGLEITET NATIONALMANNSCHAFT

 Julius Cartus (links) und Louis Breuer vor dem großen Auftritt im Kölner Stadion. Fotos (2) McDonald's Deutschland LLC

Julius Cartus (links) und Louis Breuer vor dem großen Auftritt im Kölner Stadion. Fotos (2) McDonald's Deutschland LLC

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(AA) Sie stammt aus Salmtal, war über ihre Familie schon früh vom Fußball begeistert - und hat jetzt auch beruflich sogar regelmäßig mit Länderspielen der deutschen Nationalelf zu tun: Kristin Leyendecker, deren Vater Peter früher zweiter Vorsitzender des FSV Salmrohr war, arbeitet als Projektmanagerin für die Münchner Agentur Sports and Media - und betreut hier unter anderem auch die Mc-Donald's-Fußballeskorte. Als "sehr spannend und sehr abwechslungsreich", schätzt sie ihre Aufgabe ein. Die 27-Jährige hat an der Universität in Bamberg BWL studiert und für ihre Diplomarbeit auch beim Bundesligisten SC Freiburg recherchiert. Hier nahm Leyendecker den "Füchsle-Club" und damit die Betreuung und Integration der (ganz) jungen Fußballfans unter die Lupe. Heute ist sie nur noch ab und zu in ihrer Hemat. Gerne erinnert sie sich derweil an frühere Besuche im Salmtalstadion - "besonders an das DFB-Pokalspiel 2002 gegen den VfL Wolfsburg mit Stefan Effenberg."

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