Hecking küsst die Fohlen wach

Düsseldorf · DFB-Pokal-Achtelfinale: Mönchengladbach und der HSV sind weiter im Aufwind. Zu Ende ist die großartige Reise dagegen für Regionalligist Walldorf.

Düsseldorf (dpa) Nicht nur in der Bundesliga, auch im DFB-Pokal haben der Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach ihre zuletzt aufsteigende Form unter Beweis gestellt. Weiter auf Erfolgskurs steuerten auch im Pokal der Hamburger SV (2:0 gegen 1. FC Köln) und Borussia Mönchengladbach (2:0 gegen bei Greuther Fürth). "Natürlich wollen wir ins Finale", erklärte HSV-Kapitän Gotoku Sakai nach dem 2:0 im Achtelfinale gegen den 1. FC Köln - dem vierten Pflichtspiel-Heimerfolg - selbstbewusst. Er fügte aber an: "Entscheidend ist, dass wir in der Bundesliga bleiben." Dort hat der Tabellen-16. am Samstag bei RB Leipzig eine besonders schwere Aufgabe zu lösen. Einen Aufschwung erleben auch die Gladbacher unter dem neuen Trainer Dieter Hecking, mit dem sie aus dem Keller der Bundesliga (zwei Siege/ein Remis) geklettert sind und nun auch im Pokal erfolgreich waren (2:0 bei Greuther Fürth). "Es sind noch zwei Spiele bis Berlin, da ist träumen erlaubt", sagte Weltmeister Christoph Kramer.Trainer Hecking holte Kramer und seine euphorischen Mitspieler jedoch schnell auf den Boden zurück. "Wir dürfen keinen Deut nachlassen. Die Situation ist nach wie vor gefährlich", warnte der 52-Jährige vor der nächsten Liga-Partie des Tabellen-Elften am Samstag bei Werder Bremen. Mit dem Nachfolger von André Schubert ist die Form- und Erfolgskurve der Borussia steil gestiegen. "Dieter Hecking hat uns wach gemacht. Er hat Feuer reingegeben und uns Selbstvertrauen gegeben", berichtete Torschütze Oscar Wendt.Zu Ende ist dagegen der fast märchenhafte Höhenflug des FC-Astoria Walldorf. Die Feierabendspieler des Konkurrenten von Eintracht Trier in der Regionalliga Südwest trotzten der zwei Klassen höher spielenden Arminia aus Bielefeld aber vor dem Aus noch ein Elfmeterschießen (4:5) ab. Stephan Salger verhinderte mit dem entscheidenden Treffer vom Punkt eine Blamage der Ostwestfalen. "Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt, um die Sensation zu schaffen", meinte Astoria-Trainer Matthias Born, der mit seinen Underdogs zuvor den VfL Bochum und Darmstadt 98 ausschaltete. "Es war ein atemberaubender Pokalabend, den wir uns anders vorgestellt hatten", befand Arminen-Trainer Jürgen Kramny, der anerkennend feststellte: "Walldorf hat uns alles abverlangt."Extra

Hamburger SV — 1. FC Köln 2:0 (1:0) Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach im Isartal) Zuschauer: 45 143 Tore: 1:0 G. Jung (5.), 2:0 Wood (75.) Bayern München — VfL Wolfsburg 1:0 (1:0) Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) Zuschauer: 73 500 Tore: 1:0 Douglas Costa (18.) SpVgg Greuther Fürth — Bor. Mönchengladbach 0:2 (0:2) Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock) Zuschauer: 12 336 Tore: 0:1 Wendt (12.), 0:2 Hazard (36./Foulelfmeter) Rote Karte: Pintér (Fürth, 18./Foulspiel) Astoria Walldorf — Arminia Bielefeld 4:5 i.E. (1:1,1:1,1:1) Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen) Zuschauer: 4000 (ausverkauft) Tore: 0:1 Schütz (52.), 1:1 Carl (78.); Elfmeterschießen: 1:0 Kern, Rennar hält von Klos, 2:0 Carl, 2:1 Junglas, 3:1 Haas, 3:2 Schütz, Groß verschießt, 3:3 Voglsammer, 4:3 Stadler, 4:4 Nöthe, Hesl hält von Kiermeier, 4:5 Salger Gelb-Rote Karte: Staude (Bielefeld, 116./Foulspiel)

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