Hellwach unter der Schutzausrüstung

Trier · Wahrscheinlich zum letzten Mal hat in der maroden Toni-Chorus-Halle in Trier die Meisterschaft des Fechterbunds Mittelrhein stattgefunden. Sechs Medaillen blieben an der Mosel.

Trier. Elisabeth Sturm nimmt die Schutzmaske vom Kopf und atmet auf. Die Anspannung weicht. Das war knapp! Im Duell gegen eine der vielen Neuwieder Junioren-Fechterinnen hat sich die einzige U-20-Teilnehmerin des Post-SV Trier (PST) durchgesetzt. "5:5 stand es, als die reguläre Zeit abgelaufen war", erklärt Sturm. Bei Gleichstand gibt es maximal eine Minute Verlängerung, und einer der beiden Kontrahentinnen wird der Vorteil zugelost. In diesem Fall war die Triererin im Nachteil. Das bedeutete: Sturm musste den entscheidenden Treffer setzen. Sonst hätte sie nach einer Minute automatisch verloren.
Am Ende belegt Sturm gemeinsam mit Carmen Huster hinter den beiden U-20-Ranglisten-Führenden des Fechterbunds Mittelrhein Sandra Huster und Alicia Jerusalem (beide Neuwied) den dritten Platz.
Diese Platzierung war bei den Titelkämpfen des Fechterbunds Mittelrhein nur ein Erfolg für den ausrichtenden PST. Doch Careen Grünhäuser schien sich mehr über diese Bronze- als über ihre eigene Goldmedaille zu freuen. Die 54-Jährige ließ in der offenen Frauenklasse die jüngere Konkurrenz hinter sich und holte ebenso den Degentitel wie Junior Raphael Cinto Noack.
Bei den Männern musste sich Pascal Warking im Finalkampf nur dem für Koblenz startenden mehrfachen türkischen Meister Mustafa Kingir geschlagen geben. Mit Matthias Manhardt (4.), Jens Schmidt (5.), Rouven Krell (7., alle PST) und Deniz Tan vom Wittlicher TV (WTV) schafften es vier weitere Degenfechter aus der Region unter die besten Zehn. Im Mannschaftskampf führte Einzeltitelträger Kingir auch das Koblenzer Team zum Sieg vor dem PST und einer aus PST- und WTV-Fechtern zusammengesetzten Mannschaft.teu

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