Hoffenheim schießt Mainz auch ohne Wagner ab

Sinsheim · Sinsheim (dpa) Von Sandro Wagner redete an diesem Abend niemand mehr groß. Mark Uth, Adam Szalai und Marco Terrazzino vertraten den gesperrten Torjäger von 1899 Hoffenheim beim 4:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 geradezu furios.

Das Team von Julian Nagelsmann scheint so gut genug aufgestellt zu sein, dass die erste Teilnahme am internationalen Geschäft immer näherrückt. "Ich habe es schon einmal gesagt: Der Geist in dieser Mannschaft stimmt einfach", sagte der Erfolgscoach des Tabellenvierten.
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison gelangen den Kraichgauern vier Treffer in einer Bundesliga-Partie. Bemerkenswert diesmal: Das funktionierte ohne Wagner, der sowohl beim 4:4 im Hinspiel als auch beim 4:0 gegen Köln getroffen hatte. Diesmal musste der Stoßstürmer nach seiner Roten Karte gegen RB Leipzig zusehen.
Für den zehnmaligen Torschützen Wagner stand Uth in der Startformation - und erwies sich als starker Ersatz. Schon in der fünften Minute brachte der 25-Jährige Hoffenheim auf die Siegerstraße.
"Die frühe Führung hat uns gutgetan", sagte Nagelsmann. Als die quirligen Uth und Kramaric die Mainzer müdegelaufen hatten, sorgten die Joker Szalai und Terrazzino für klare Verhältnisse. Erst köpfte der 1,76 Meter große Terrazzino in der 81. Minute das 2:0, dann bereitete er das 3:0 (86.) durch Szalai vor, ehe dem ungarischen Nationalspieler noch das vierte Tor (90.+1) gelang. "Insbesondere freue ich mich für Marco und Adam. Die beiden geben im Training immer Vollgas, und jetzt haben sie gezeigt, dass sie es drauf haben", sagte Uth.

Zu Hause ist Hoffenheim in dieser Spielzeit auch im zehnten Spiel unbesiegt - Vereinsrekord. Von einer "bittere Klatsche, die sich eigentlich nicht so anfühlt", sprach der Mainzer Coach Martin Schmidt. Und auch Nagelsmann räumte ein, dass das Ergebnis klarer war als das Spiel. "Der Gegner ist zu schlecht weggekommen."

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