Hohes Risiko mit glücklichem Ausgang

Trier · Im Spitzenspiel der ersten Kegel-Bundesliga zwischen den KF Oberthal und dem KSV Riol haben die Gäste nach Punkten zwar eine Klatsche kassiert, aber dennoch einen Punkt entführt. Damit hatte nach dem Aus für Steve Blasen nach zwei Würfen wohl niemand gerechnet. Die Topleistung von Martin Hoffmann machte den KSV glücklich.

Trier. 1. Bundesliga Herren: KF Oberthal - KSV Riol 5724:4657, 47:31, 2:1 Wer aus Oberthal einen Punkt mitbringt, kann grundsätzlich zufrieden sein. Das Risiko, Dreifach-Weltmeister Steve Blasen an den Start zu bringen, erwies sich aber als zu hoch. Der Trost für die Moselaner: Der Punkte-Rückstand war so eklatant (1067 Holz), dass auch ein Blasen in Überform nichts hätte ändern können. Wie immer, wenn es gegen Teams aus der Region geht, schlug Holger Mayer aus Hentern zu: 991 Holz. Dank seiner Leistung lag Oberthal trotz starker Vorstellung von Horst Mickisch von Beginn an klar vorne. Im Mittelblock konnten Marc Glöckner und Thomas Steines nichts bewirken. Vor dem Schlussdurchgang roch es nach einem 0:3 für Riol, erst recht nach dem Blasen-Schock. Davon scheinbar unbeeindruckt zog Martin Hoffmann sein Spiel auf. Mit einer sensationellen Schlussbahn zog er noch an Daniel Schulz vorbei und sicherte seinem Team einen nicht mehr erwarteten Zähler. KSV Riol: M. Hoffmann 958, Mickisch 941, Knobel 939, Steines 905, Glöckner 902, Blasen 122. Bundesliga Herren: Meteor 85 Mittelhessen - SK Eifelland Gilzem 5076:4886, 50:28, 3:0 Außer Christian Junk mit der drittbesten Tagesleistung hatte Gilzem dem Gegner aus Buseck wenig entgegenzusetzen. Junk hatte 56 Holz Vorsprung vor Pascal Petry, der nur 17 Holz vor dem an diesem Tag schwächsten Eifeler Patrick Dichter lag. SK Eifelland Gilzem: Junk 868, Petry 812, Greischer 811, Zunker 804, T. Hoffmann 796, P. Dichter 795SKV Trier - KSC Hüttersdorf 5181:5177, 39:39, 2:1 "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", bilanzierte SKV-Pressesprecher Hans-Jürgen Frank den knappen Sieg über den Titelaspiranten. Nach klarer Führung zu Beginn durch Jürgen Reinert und Klaus Schmitt kam bei Trier erst einmal lange nichts. Erst Daniel Klink, der im letzten Durchgang an der Bestleistung von Jürgen Reinert kratzte, sicherte den hauchdünnen Sieg mit vier Holz Vorsprung. Mehr war nicht drin, da Mike Reinert "auf seiner Lieblingsräumgasse keine einzige Neun warf". Das Duo schaffte mit der vorletzten Kugel jeweils eine Neun und so noch einen Wurf in die Vollen, der den hauchdünnen Sieg sicherte. SKV Trier: J. Reinert 895, D. Klink 890, K. Schmitt 868, Poth 855, M. Reinert 852, N. Klink 821KSV Riol II - KSC Lebach 5228:5057, 46:32, 2:1 In jedem Block lieferte der KSV eine starke und eine schwache Leistung ab. Die ersten drei Ränge in der Tageswertung durch Carsten Krämer, Moritz Valentin und Christian Bohn reichten nicht zum anvisierten Dreier aus. Drei Holz mehr von Roger Mahnke hätten genügt, um Lebach bei 30 Wertungspunkten zu halten und 3:0 zu gewinnen. Er hätte 865 Holz überspielen müssen, blieb aber bei 863 hängen. KSV Riol II: C. Krämer 896, Valentin 888, Bohn 884, Mahnke 863, Mentgen 850, Langer 847

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