Hontheimer greifen mit neuem Trainerduo wieder an

Beim B-Ligisten SG Hontheim haben seit einiger Zeit die beiden Spieler Daniel Stoffel und Stefan Scheid das gemeinsame Traineramt als Nachfolger von Paul Schmidt übernommen und wollen das vor einigen Wochen in Schieflage geratene Schiff der SG wieder in ruhige Fahrwasser führen.

Hontheim/Strotzbüsch/Bausendorf/Kinderbeuern. SG-Vorsitzender Dieter Millen bringt die Trennung vom ehemaligen Trainer Paul Schmidt auf den Punkt: "Wir haben uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt. Wir sind nicht im Streit auseinandergegangen." Nach der Trennung von Paul Schmidt übernahmen Daniel Stoffel und Stefan Scheid das Amt, werden nach dem Auskurieren ihrer Verletzungen auch wieder als Spieler fungieren.
Die SG Hontheim scheint auch sportlich nach dem 1:0-Erfolg über den bis dato auf Platz drei stehenden SV Bettenfeld wieder auf dem Vormarsch. Mit 14 Punkten ist man Neunter. Der als Titelmitfavorit in die Runde gestartete Club hatte in seiner Entwicklung stagniert, musste fünf Remis in Folge einstecken und geriet dadurch unfreiwillig in die Problemzone der Liga.
"Gegen Laufeld haben wir jedesmal geführt, in den letzten Minuten aber die Gegentreffer kassiert und am Ende nur 4:4 gespielt. Der Sieg gegen Bettenfeld tat gut. Die Liga ist nach unten hin sehr eng, da wollen wir jetzt mit ein paar Siegen Sicherheit gewinnen", betont Daniel Stoffel, der selbst seit einem Jahr nicht mehr spielte. Eine Schambeinentzündung legte den vormaligen Kapitän auf Eis. "Ich bin jetzt wieder im Training und hoffe, dass ich nach der Winterpause wieder spielen kann."
Auch sein Partner Stefan Scheid war einige Wochen verletzt, steht jetzt aber wieder auf dem Platz. Vor allem im Abwehrverhalten tat sich Hontheim schwer. "Einige Spieler hatten unerwartete Formschwankungen, dazu kam mit der Verletzung von Libero Christian Götten weiteres Pech. Wir mussten so jede Woche die Abwehr umstellen, was standesgemäß mit Problemen verbunden ist. Da auch zwei Manndecker noch krank waren, entwickelte die Abwehrproblematik eine Eigendynamik. So langsam kommen die Verletzten aber zurück", sagt Stoffel, der nur noch den mit Knieproblemen behafteten Andreas Steffens ersetzen muss.
Für die anstehende Partie bei der SG Buchholz II hat Daniel Stoffel nur eines auf der Agenda: "Knüpfen wir an die gute Leistung gegen Bettenfeld an und schalten wir noch einen Gang nach oben, kann es mit einem Sieg klappen. Doch es wird vollste Konzentration nötig sein, um auch in der 90. oder 95. Minute noch wach zu sein." L.S.

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