Hunsrücker Berlandy macht das Maß voll

Nürburgring · Mit der Jubiläumsausgabe der "Köln - Ahrweiler" wurde am Freitag und Samstag rund um den Nürburgring auch die Rallyesaison 2011 in der Eifel abgeschlossen. Bei der traditionsreichen Youngtimer-Veranstaltung, die 1971 zum ersten Mal ausgetragen wurde, nahmen auch etliche Piloten aus der Region die Gelegenheit zum Kehraus wahr.

Nürburgring. Georg Berlandy hat die Saison so beendet, wie er sie begonnen hatte: mit einem triumphalen Gesamtsieg in der Region. War er zum Saisonauftakt bei der Zerfer Osterrallye im April im BMW nicht zu schlagen, so zeigte er auch mehr als ein halbes Jahr später seine Klasse in einem Opel Ascona A. Zwei Minuten und 37 Sekunden hatte der 41-jährige Hunsrücker mit seinem Beifahrer Peter Schaaf am Ende Vorsprung vor dem Duo Rainer Hermann und Gabriel Hüweler (Opel Ascona 400). 1,5 Sekunden dahinter folgten Anton Werner und Ralph Edelmann im Audi Quattro.
Für Berlandy war es der insgesamt siebte Triumph bei der Veranstaltung an Ahr und Eifel. "Es war beileibe nicht so einfach, wie es der relativ große Vorsprung vermuten lässt. Dafür ist die "Köln - Ahrweiler" zu anspruchsvoll. Da muss man sich bis zum letzten Zentimeter konzentrieren", resümierte der Mann aus dem Hunsrück nach 14 Wertungsprüfungen mit insgesamt 150 eigenen Bestzeit-Kilometern.
Auch im 40. Jahr ihres Bestehens rechtfertigte die "Köln - Ahrweiler" ihren Ruf als Saisonfinale mit Raritäten aus der Welt des Rallyesports. Ford Escort RS 2000, Opel Manta, Porsche Carrera RSR: Solche und ähnliche traditionsreiche Fahrzeuge mit einer oft glänzenden und erfolgreichen Vergangenheit bekommt man in dieser Häufung nicht oft zu sehen. Und das nicht nur als rollendes Museum, sondern im harten Wettstreit auf der Piste. Weshalb an den beiden Rallyetagen des zweiten November-Wochenendes auch wieder viele Fans des historischen Rallyesports den Weg in die Eifel an die Prüfungen und zu den Regroupings gefunden hatten.
Wie schon seit den 90er Jahren war die "Köln - Ahrweiler" auch in diesem Jahr wieder der Abschluss der "Youngtimer Trophy" und der "Youngtimer Rallye Trophy". Diese Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre alt sein, um zu einem solchen Event zugelassen zu werden. Auch etliche Fahrer von Hunsrück, Mosel und Eifel waren noch einmal angetreten, um ihr Können auf diesen ganz besonderen Fahrzeugen unter Beweis zu stellen und vor allem um noch einmal Spaß an ihrem Sport zu haben.
Alexander Köppen und Klaus-Peter Adams (Bitburg) waren auf Rang 31 im Gesamtklassement bestplatziertes Team aus der Region im Alfa Romeo Sprint. Das Duo Eric Karlsson und Thomas Juchmes (Hillesheim) steuerte dieses Mal nicht gewohnt seinen weiß-gelben Audi TT, sondern einen Mercedes 450 SLC 5.0 und stellte den schweren Benz auf Rang 37 ab. Auf Platz 40 kamen Arno Bauschert und Eric Freichels aus Konz im Peugeot 205 GTi ins Ziel.

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