Hurra, hurra, der Flop ist da!

Ach so! Flop, der. (Hochsprung, englisch, auch: Fosbury-Flop).

Einen Flop will man sich im Normalfall lieber sparen: Die Pleite, den Reinfall, den Misserfolg. Beim Hochsprung gibt es die positive Ausnahme. Da hat die gleichnamige Sprungtechnik - 1968 erstmals von Dick Fosbury bei Olympia erfolgreich praktiziert - die Latte höher gelegt. Anlauf mit Kurve, dann rücklings über die Latte. Der Österreicher Fritz Pingl hatte die Technik schon Jahre vorher ausprobiert - aber ohne vergleichbaren Erfolg. Bis dahin wurde vorwärts über die Latte gesprungen, bevorzugt im Straddle (Rollsprung), mit dem in den 70ern von den Weltbesten auch Höhen von über 2,30 Meter übersprungen wurden. Seit den 80ern hat sich der Fosbury-Flop flächendeckend durchgesetzt. Bei Olympia 1972 hatte die damals 16-jährige Ulrike Meyfarth mit der damals noch ungewohnten Sprungtechnik überraschend die Goldmedaille gewonnen. Das lautmalerische englische Wort kann auch zum Erfolg passen: Es steht für den "Plumps" beim Einsinken in die Matte. AF

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