Kegeln: Riols Erstliga-Herren sicher in den Playoffs

Trier · Mit vier Auswärtspunkten hat der KSV Riol I seine Playoff-Ambitionen in der 1. Kegel-Bundesliga deutlich unterstrichen. Der KSC Trier holte gegen Siegen einen Dreier und schöpft wieder Hoffnung. Die Damen SG schrammte beim Spitzenreiter in Polch nur knapp an einem Auswärtssieg vorbei.

1. Bundesliga Herren: Chemie Holten Duisburg – KSV Riol 5010:4953, 42:36, 2:1; Ninepin 08 Iserlohn – KSV Riol 5110:5132, 35:43, 0:3. Der KSV Riol konnte die angepeilten zwei Auswärtspunkte verdoppeln und hat damit die Playoff-Teilnahme schon sicher. Weiterhin ohne Weltmeister Steve Blasen sprang Marc Glöckner in die Bresche, der 22 von 24 möglichen Wertungspunkten errang. In Duisburg machte Stephan Stenger den Moselanern einen Strich durch die Rechnung. Mit 898 Holz sicherte er den Westdeutschen den Sieg fast im Alleingang. Am Ende fehlten Riol 57 Holz zum Dreier. Den holten sie sich dann Iserlohn, wo Glöckner und Martin Hoffmann aus einem 31-Punkte-Rückstand noch einen Vorsprung von 22 Holz machten.
KSV Riol: Glöckner (852 in Duisburg/872 in Iserlohn), Hoffmann (828/848), Klink (824/859), Albach (824/841), C. Krämer (817/845), Knobel (808/867)

2. Bundesliga Herren:TuS Wiebelskirchen – SK Eifelland Gilzem 4644:4492, 44:34, 2:1. Auf schwer zu spielenden Bahnen hat Gilzem den erhofften Punkt geholt. „Wir hatten ein großes Leistungsgefälle im Team, weil einige, darunter auch ich, mit der Anlage nicht zurechtkamen“, sagte Teamchef Klaus Dichter. „Vor allem der Aufsetzpunkt war heikel zu treffen.“ Unter diesen Voraussetzungen war Dichter „rundherum zufrieden.“ SK Eifelland Gilzem: Junk 793, Seibel 780, Greischer 775, P. Dichter 731, K. Dichter 723, Keilen 690 KSC Trier – ESV Siegen 5084:4844, 49:29, 3:0. Der Startblock mit Christian Bach und Thomas Steines sicherte dem Aufsteiger den nicht unbedingt erwarteten 3:0-Sieg. Vom Vorsprung des ersten Duos (236 Holz) zehrten die Gastgeber bis zum Ende, für die es am Ende noch knapp um den Zusatzpunkt wurde. Denn insgesamt stand das schlechteste Heimresultat der Saison zu Buche. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte Pressesprecher Hans-Jürgen Frank, „im letzten Heimspiel gegen Gießen werden wir uns steigern müssen.“ KSC Trier: Bach 891, Steines 868, K. Schmitt 854, V. Erbisch 833, M. Erbisch 819, Jung 819

KSV Riol II – KSG 99 Neuhof5230:5080, 47:31, 2:1; KSV Riol – ESV Siegen 5222:5084, 47:31, 2:1. Die Bilanz der 2. Rioler Mannschaft löste keine Begeisterungsstürme aus. Mit zwei Siegen, aber auch zwei abgegebenen Punkten blieben sie hinter den Erwartungen zurück. „Es fehlte die mannschaftliche Geschlossenheit“, merkte Pressesprecherin Maria Meter an. Auch in Riol sah es gegen Neuhof nach dem ersten Block nach einem glatten Sieg aus, denn Moritz Valentin und Wolfgang Mentgen hatten 137 Holz herausgeworfen. Danach ging es bergab. Mike Reinert erfüllte die Erwartungen der Rest des Teams nicht mehr. Am Ende fehlte ein Wertungspunkt zum Dreier, wie auch gegen Siegen. Die vier höchsten Zahlen des Tages reichten nicht, um 3:0 zu gewinnen. Damit wurde die vorzeitige Playoff-Qualifikation verpasst. KSV Riol II: Valentin (893 gegen Neuhof/849 gegen Siegen), C. Schneider (881/889), Mentgen (877/875), M. Reinert (872/868), Bohn (855/903), J. Reinert (852/838)

1. Bundesliga Damen: KV Maifeld Polch – SKC Trier-Riol 4958:4925, 41:37, 2:1. Im Vorfeld des Spieltages wäre man im Lager der Moselanerinnen mit einem Zähler absolut zufrieden gewesen. Nachdem die letzte Kugel gespielt war, herrschte Enttäuschung vor, denn beim hohen Favoriten in Polch war ein Sieg greifbar nahe. Doch es zeigte sich erneut, dass drei starke Leistungen in einem Sechser-Kader nicht reichen, um das Maximum zu erreichen. Leistungen über 800 Punkte von Verena Fuck und Gabriele Lotz hätten zu einem 3:0 gereicht. SKC Trier-Riol: Justen 882, Schnorpfeil 852, Jaster 824, Weiland 804, Fuck 785, Loth 778

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