Kein drittes Mal mehr nach Berlin

Berlin · Mit einer wiederum im Abschluss zu harmlosen Vorstellung hat sich der 1. FC Kaiserslautern im Achtelfinale aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Das 1:3 (0:1) beim Bundesliga-Konkurrenten Hertha BSC Berlin war quasi ein Spiegelbild der Hinrunde in der Meisterschaft.

Berlin. Öfter als der 1. FC Kaiserslautern wird kein anderer Verein im laufenden Pokal-Wettbewerb das heiß ersehnte Ziel Berlin mehr erreichen. Und dennoch werden die Pfälzer mit ihrem Abschneiden in diesem Wettbewerb, der den kürzesten Weg zum lukrativen europäischen Geschäft bietet, nicht zufrieden sein können. Nach den Stationen BFC Dynamo in der ersten Runde und Hertha BSC unter den letzten 16 ist das Kapitel DFB-Pokal und damit auch das Kapitel Berlin für den auf Tabellenplatz 16 überwinternden Bundesligisten jedenfalls beendet.
Der FCK begann zwar mit zwei Stürmern (Shechter und Nemec), die beide am Sonntag beim 1:1 gegen Hannover 96 für frischen Wind gesorgt hatten, Durchschlagskraft im Spiel nach vorn war aber erneut ein Fremdwort im Bemühen der Gäste, die drei Tage vor dem Heiligen Abend von etwa 2500 mitgereisten Fans unterstützt wurden.
Im Prinzip jedoch wiederum vergeblich. Denn außer dem Ausgleichstreffer des Israelis (51.) nach dem Führungstreffer der Hertha durch Ramos (44.) brachten die Lauterer nichts Zählbares mehr zustande. Den einzigen Lauterer Treffer beantworteten die Berliner durch zwei weitere Treffer von Lasogga (59.) und Ebert (90. + 1).
"Das ist enttäuschend für mich, denn es war heute machbar gewesen. Wir waren in der Defensive und in der Offensive zu fahrlässig gewesen", ärgerte sich nach dem Spiel Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz. Erneut zeigte sich das Manko der Gäste: Sie haben niemanden, der aus den Torchancen, die sich die Mannschaft durchaus immer wieder erspielt, Kapital schlägt. Der später eingewechselte Kouemaha (76.) und auch Torschütze Shechter (87.) hatten noch die Möglichkeit, den Ausgleichstreffer für ihre Mannschaft zu erzielen. Wie schon so oft in der Meisterschaft versagten sie aber auch dieses Mal beim Abschluss.
Mit frischen Offensiv-Kräften wird der Tabellensechzehnte der Bundesliga in der Rückrunde versuchen, dieses Manko auszumerzen. Bei diesem Vorhaben werden die "Roten Teufel" in den beiden ersten Spielen jedoch auf Itay Shechter verzichten müssen. Der 24-jährige Israeli wurde nach seiner Roten Karte gegen Hannover für zwei Spiele gesperrt.
Bereits für 18 Monate ausgeliehen hat der Vorjahres-Siebte den Dänen Nicolai Jörgensen von Bayer Leverkusen. Im Gespräch soll auch der polnische Stürmer Jakub Swierczok sein. Der junge Mann wird aber in den nächsten Tagen erst 19 Jahre alt und spielt derzeit noch in der polnischen zweiten Liga.

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