Konzerin Junk ist europäische Spitze

Hachenburg · Vereine des Leichtathletikbezirks Trier holen bei Rheinlandmeisterschaften fünf Titel.

 Sophia Junk (vorne) aus Konz-Oberemmel ist in toller Form. In beeindruckender Manier hat sie die Norm für die U-20-Europameisterschaften in Italien geschafft. TV-Foto: Holger Teusch

Sophia Junk (vorne) aus Konz-Oberemmel ist in toller Form. In beeindruckender Manier hat sie die Norm für die U-20-Europameisterschaften in Italien geschafft. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Hachenburg (teu) Mit einem Paukenschlag hat Sophia Junk über 200 Meter ihre Freiluftsaison eröffnet. "Ich bin richtig sprachlos. Ich dachte nicht, dass es so schnell wird", erklärte die 18-Jährige aus Konz-Oberemmel, nachdem sie in Hachenburg die Norm für die Europameisterschaften der Unter-20-Jährigen (U20) von 23,90 Sekunden förmlich pulverisierte. In 23,54 Sekunden lief Junk bei den Rheinlandmeisterschaften der Frauen, Männer und U18-Jugendlichen so schnell, wie in diesem Jahrtausend noch keine Sprinterin aus dem Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR). Nur Staffel-Europameisterin Inge Helten (Andernach/23,1 Sekunden 1971) und Rheinland-Pfalz-Jugendrekordlerin Andrea Bersch (Koblenz/23,27 Sekunden 1982) waren je schneller. In der U20-Weltjahresbestenliste steht Junk momentan hinter US-Amerikanerinnen, Läuferinnen aus der Karibik und einer Australierin als beste Europäerin an 26. Stelle. Dabei sei der richtige Saisoneinstieg eigentlich erst für das kommende Wochenende in Weinheim gegen die nationale Konkurrenz geplant, erklärte Junk.Der Rheinlandtitel der für die LG Rhein-Wied startenden Ausnahmesprinterin geht zwar nicht in die Statistik der Vereine des Leichtathletikbezirks Trier ein, die mit sechs Titelträgern das Vorjahresergebnis hielten. Gleich das Doppel aus Hoch- (mit 1,85 Meter) und Dreisprung (mit 13,40 Metern) feierte Junks ehemaliger Vereinskamerad Aaron Strupp von der TG Konz bei den Männern. Bei den U18-Jugendlichen setzten sich mit Lena Johanns (LG Vulkaneifel/400 Meter in 1:00,8 Minuten), Anna Rodenkirch (800 Meter in 2:20,39 Minuten), Miriam Trossen (3000 Meter in 11:12,16 Minuten, beide LG Bernkastel-Wittlich) und Anna Meyer (TG Konz/9,83 Meter im Dreisprung) drei Mädchen aus der Region durch.Hoch einzuschätzen waren aber auch die Vizetitel der Diskuswerferinnen Simone Bast (LG Bitburg-Prüm/35,99 Meter) bei den Frauen und Katrin Weischer (LG Bernkastel-Wittlich/33,13) bei den Unter-18-Jährigen. Deutlich steigern konnte sich auch noch der 18-jährige Nicolas Fusenig (Post-Sportverein Trier) als Weitsprung-Vizemeister (6,61 Meter) und 400-Meter-Dritter (51,70 Sekunden).Weitere Ergebnisse: Frauen, 5000 m: 3. Judith Pink (PST) 19:37,96 Minuten. 100 m Hürden: 3. Mareike Metz (PST) 16,27 Sekunden. Weit: 7. Metz 4,63 m. Kugel: 6. Simone Bast (BP) 10,57 m. Diskus: 2. Bast 35,99 m.Männer, 800 m: 4. Andreas Koster (PST) 2:05,94 Minuten. 1500 m: 3. Alexander Bock (PST) 4:16,55 Minuten. 5000 m: 2. Bock 16:15,83 Minuten. 400 m Hürden: 3. Aaron Strupp 1:00,42. Speer: 7. Cameron Laubenstein 36,61 (beide TG Konz).Weibliche Jugend U18, 200 m: 4. Lena Johanns (LG Vulkaneifel) 27,73 Sekunden. 400 m Hürden: 3. Marie Dietsch (PST) 1:13,35 Minuten, 4. Annika Bauer (BW) 1:14,35. Weit: 5. Dietsch 4,86 m. Drei: 1. Meyer 9,83 m. Kugel: 6. Jasmin Bakali (BW) 11,07 m. Speer (500 g): 9. Sarah Schütz (BP) 25,75 m.Männliche Jugend U18, 100 m: 5. Peter Ehlen (BW) 11,74 Sekunden (Vorlauf 11,62). 800 m: 2. Felix Moll (BW) 2:04,37 Minuten. 3000 m: 2. Lorenz Bell (LG Vulkaneifel) 10:02,59 Minuten. Hoch: 2. Matthias Meyers (BP) 1,66 m. Weit: 7. Meyers 5,36 m.Abkürzungen: BP = LG Bitburg-Prüm, BW = LG Bernkastel-Wittlich, PST = Post-Sportverein TrierExtra: SCHNELL IN DER NACHT

(teu) Statt bei den Rheinlandmeisterschaften über 1500 Meter eine erste Duftmarke zu setzen, lief Samuel Fitwi bereits am Freitag bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe schnelle 5000 Meter. Der 21-Jährige aus Eritrea im Trikot der LG Vulkaneifel (LGV) belegte im schnellsten deutschen Zwölfeinhalb-Runden-Rennen des laufenden Jahres in 14:17,92 Minuten den zwölften Platz. Sein belgischer Vereinskamerad Christoph Gallo blieb in 14:57,63 Minuten unter einer Viertelstunde. Über 800 Meter blieben Jakob Gieße in 1:55,50 Minuten und Lena Kaster (beide ebenfalls LGV) in 2:32,43 Minuten nur eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit. Fitwi schob sich mit seiner Leistung an die neunte Stelle der ewigen Bezirksbestenliste. Sogar zweitschnellste deutsche 5000-Meter-Läuferin "aller Zeiten" ist seit Freitagabend die Trierer Silvesterlauf-Siegerin Konstanze Klosterhalfen. Die 20-Jährige vom TSV Bayer Leverkusen lief 14:51,38 Minuten. In diesem Jahr waren bisher nur vier Afrikanerinnen schneller. Alle Ergebnisse: <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/laufen" text="www.volksfreund.de/laufen" class="more"%>

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