Kopfüber zu Bestzeiten

Trier · Pausenlos sind die Athleten beim größten Schwimmsportfest der Region in die Fluten des Trierer Nordbads gesprungen. 931 Starts registrierte der SSV Trier beim 29. SWT-Peter-und-Paul-Schwimmen.

 Fast 1000 Mal springen die Wassersportler ins Blau des Trierer Nordbads. Im Hintergrund helfen rund 30 Freiwillige, etwa beim Zeitnehmen.TV-Foto: Holger Teusch

Fast 1000 Mal springen die Wassersportler ins Blau des Trierer Nordbads. Im Hintergrund helfen rund 30 Freiwillige, etwa beim Zeitnehmen.TV-Foto: Holger Teusch

Trier. Vergeblich rüttelt der Wind an den Zelten, die auf der Wiese des Trierer Nordbades stehen. Einige Schwimmer übernachteten sogar in Trier. Manche campieren, andere suchen sich eine feste Unterkunft in Deutschlands ältester Stadt. Das SWT-Peter-und-Paul-Schwimmen nutzen viele Vereine auch zu einem Ausflug mit Übernachtung, sagt Klaus Hüttermann. Und der Schwimm-Abteilungsleiter des ausrichtenden SSV Trier, Frank Meyer-Höke, stimmt seinem Pressewart zu: Man nutze ähnliche Veranstaltungen ebenfalls, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Das SWT-Peter-und-Paul-Schwimmen, eine der größten Schwimmsport-Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz, ist mehr als nur eine Sportveranstaltung. Mehr als 210 Teilnehmer zwischen sieben und 70 Jahren aus 22 Vereinen, aus Deutschland und Luxemburg, kamen diesmal. Etwa 931-mal sprangen sie vom Startblock. Mehrfachstarts sind bei Schwimmern üblich. "In diesem Jahr sind nicht ganz so viele da wie sonst. Ich vermute, das liegt an dem langen Wochenende und den Deutschen Meisterschaften, die zeitgleich in Berlin stattfinden", sagt Meyer-Höke. Apropos Deutsche Meisterschaften: Während des 200-Meter-Brustfinals in Berlin am Sonntag ist natürlich Public Viewing angesagt. SSV-Vereinsmitglied Nicole Weber, die ein Jahr zuvor noch Siege beim Peter-und-Paul-Schwimmen sammelte, belegt in Berlin den neunten Platz.
Für Siege der Hausherren sorgen diesmal andere. Miriam und Yannic Ayodeji Koch, Celine Rieder, die Geschwister Mika und Jule Radeck, Nicole Fournier, Tobias Müller, Maximilian Waligorski, Mai Kim und Toan Kuhn, Theresia Wallerius, Niklas Krejtscha, Sabrina Gassanov, Gerrit Kolumbeck, Anne Schuh, Sophie Krautschneider, Emily Kreusch, Katharina Schuler, Nils Kreber, Anna Krejtscha, Jean Stach, Mara Schneider, Alexander Schuh und Janka Beckelmann siegten für den SSV Trier, Marie Moersch und Ben Spoek für die TG Konz.
Rund 30 Positionen sind bei jedem Rennen zu besetzen: Von den Zeitnehmern und Kontrolleuren bei der Wende (für jede der sechs Bahnen) bis zu den Startern. Hinzu kommen noch die Sprecher, die Helfer im Auswertebüro und für die Siegerehrungen sowie die sogenannten "Läufer", die die Listen vom Beckenrand zu den EDV-Spezialisten transportieren. Nicht zu vergessen die Helfer an der Kuchentheke. Denn ohne den entsprechenden Energienachschub wäre eine Sportveranstaltung über zwei Tage nicht denkbar.

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