Langsam hoch, schnell runter

Mit bis zu 9000 Trainingskilometern bereiteten sich 14 Radsportler aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich auf den Ötztal-Radmarathon vor. Der RSC Stahlross Wittlich hat in der Teamwertung den 41. Platz belegt.

Sölden. (teu) Zehntausende wollen Jahr für Jahr beim Ötztal-Radmarathon mitfahren, aber nur 4000 dürfen sich über vier Alpenpässe und insgesamt 238 Kilometer quälen. 14 Radsportler aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich ergatterten bei der 29. Auflage einen Startplätze.

Nach kühlen drei Grad beim Start um 6:45 Uhr wurde es den Radfahrern spätestens beim Anstieg zum Kühtaisattel (2020 Meter) warm. So langsam und mühsam der Anstieg, desto flotter ging es anschließend wieder hinab nach Innsbruck: mit bis zu 100 Stundenkilometern! Der anschließende Anstieg auf den Brennerpass sei den meisten noch leicht gefallen, berichtet Martin Fischer. "Aber beim dritten Berg, dem Jaufenpass, ging es dann richtig zur Sache", erzählt der Unterschenkel-amputierte ehemalige Paralympics-Teilnehmer aus Enkirch. Der letzte Anstieg schließlich ist noch länger. Der RSC Stahlross Wittlich mit seinen zwölf Teilnehmern belegte in der Mannschaftswertung unter 115 Teams den 41. Platz. Er wolle seine persönlichen körperlichen Grenzen kennenlernen, erklärt Olaf Friedrich seine Motivation zur Extrem-Radtour. Das Naturerlebnis sei einmalig, sagt der 37-Jährige aus Traben-Trarbach: "Wer sich so etwas entgehen lässt, ist selbst Schuld."

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