Lauf-Siegerin kommt mit dem Fahrrad

Daun/Schalkenmehren/Gillenfeld · Bianca Stanienda aus Gestorf bei Hannover und der Saarländer Sammy Schu über die Halbmarathondistanz, Yvonne Jungblut vom LT Schweich und Philipp Klaeren vom Post-SV Trier über die Zehn-Kilometer-Strecke: Die Hauptlauf-Siege sind beim 17. Maare-Mosel-Lauf gut zwischen den Läufern aus der Region und Startern aus anderen Bundesländern aufgeteilt worden.

 Und los! Unser Foto zeigt den Start des Zehn-Kilometer-Laufs mit Sieger Philipp Klaeren (Startnummer 1286), dem bis zum neunten Kilometer führenden Jörg Borens (1261) und Siegerin Yvonne Jungblut (1150). TV-Foto: Holger Teusch

Und los! Unser Foto zeigt den Start des Zehn-Kilometer-Laufs mit Sieger Philipp Klaeren (Startnummer 1286), dem bis zum neunten Kilometer führenden Jörg Borens (1261) und Siegerin Yvonne Jungblut (1150). TV-Foto: Holger Teusch

 Michelle Bauer ist beim Maare-Mosel-Lauf die beste Halbmarathonläuferin aus der Region gewesen. Sie belegte Platz drei. TV-Foto: Holger Teusch

Michelle Bauer ist beim Maare-Mosel-Lauf die beste Halbmarathonläuferin aus der Region gewesen. Sie belegte Platz drei. TV-Foto: Holger Teusch

Daun/Schalkenmehren/Gillenfeld. Es ist schon dunkel, als Bianca Stanienda etwas kleinlaut gesteht: Sie habe ein Problem mit ihrem Siegerpreis. Mit Mineralwasser aus der Eifel ist die 45-Jährige für ihren Sieg im Halbmarathonlauf aufgewogen worden. Aber sie sei mit dem Fahrrad von Bad Bertrich nach Gillenfeld gekommen. Da passen 84 Flaschen Wasser nicht drauf. Die (Sonder-)Lösung: Stanienda erhielt den Gegenwert des Wassers in handlichen Geldscheinen. Die ehemalige Senioren-Europameisterin aus Niedersachsen war die Überraschungssiegerin beim 17. Maare-Mosel-Lauf.
Aber es war so knapp wie zuletzt vor vier Jahren. Stanienda siegte in 1:29:42 Stunden. Nur 39 Sekunden dahinter belegte Annette Geiken (1:30:21) den zweiten Platz. "Bis Kilometer 20 lag ich auf dem zweiten Platz. Aber als Annette vorbeizog, konnte ich nicht folgen", haderte Michelle Bauer ein wenig damit, dass die Läuferin von der LAZ Rhein-Sieg sie wieder kurz vor Schluss überholte.
Aber die 25 Jahre alte Läuferin vom SV Ellscheid steigerte sich gegenüber dem Lauf 2013 um fünf Minuten. Vorjahressiegerin Birthe Hilmes (LG Meulenwald Föhren) freute sich nach einer langwierigen Fußverletzung, dass sie ihr erstes Rennen in diesem Jahr "völlig entspannt" (Hilmes) als Vierte in 1:36:33 Stunden beenden konnte.
Bei den Männern setzte sich auf den mehr als 21 Kilometern von Daun nach Gillenfeld Favorit Sammy Schu (LTF Marpingen) klar in 1:14:19 Stunden gegen David Fleschen (TV Herkenrath/1:20:02) durch.
Für den deutschen U23-Berglaufmeister Schu war der Maare-Mosel-Lauf der letzte Test vor der Duathlon-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in der Schweiz. Hendrik Haumann von der TG Konz belegte als bester Starter der Region Trier in 1:22:09 Stunden den dritten Platz.
Temperaturen um 16 Grad nutzten vor allem die Zehn-Kilometer-Läufer für gute Zeiten. "Der Halbmarathon ist landschaftlich schön, aber nicht einfach. Der Zehner ist richtig schnell", verglich Yvonne Jungblut die beiden Hauptlaufstrecken. Die 37-Jährige vom Lauftreff Schweich siegte mit der drittbesten je auf dem Parcours zwischen Schalkenmehren und Gillenfeld erzielten Zeit von 37:27 Minuten.
Während Jungblut einen Start-Ziel-Sieg landete, überholte Philipp Klaeren erst auf dem letzten Kilometer den bis dahin führenden Jörg Borens. Sieben Sekunden trennten den Läufer vom Post-SV Trier (33:34) und den der TG Konz im Ziel. "Ich habe dauernd versucht, an Jörg ranzulaufen, aber ich kam einfach nicht näher", erzählte Klaeren, wie hartnäckig sich sein Gegner hielt. Erst am letzten kurzen Anstieg vor dem Ziel konnte Klaeren seine Berglauffähigkeiten einsetzen.

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