Laufen: Deutsche wollen Tickets für Olympia lösen

Trier/Frankfurt · Karl-Josef Roth ist optimistisch: "Vielleicht ist die Berliner Zeit ja noch zu toppen", sagt der 54-Jährige. Der Konzer ist am Sonntagmorgen für die Kontrolle der Streckenlänge zuständig.

"Ich werde etwas zeitversetzt vor dem Start mit dem Fahrrad losfahren und die Strecke kontrollieren. Aber ich muss schneller radeln als 21 Kilometer pro Stunde", erklärt Roth, selbst passionierter Marathonläufer bei der TG Konz. Roth muss sich derart ins Zeug legen, um vor den ersten Läufern im Ziel zu sein. Denn wenn einer der angekündigten zwölf Spitzenläufer mit Bestzeiten unter 2:09 Stunden den vor fünf Wochen in Berlin aufgestellten Weltrekord des Kenianers Patrick Makau (2:03:38 Stunden) verbessern würde, muss derjenige so schnell laufen. Das Ziel der deutschen Männer: die Olympianorm von 2:12 Stunden. André Pollmächer (Düsseldorf) geht mit der Empfehlung einer Bestzeit von 2:13:09 Stunden ins Rennen. Um das Ticket nach London geht es auch für Sabrina Mockenhaupt (2:26:21). Für die Trierer Silvesterlauf-Siegerin (LG Sieg) dürfte die geforderte Zeit von 2:30 Stunden keine allzu hohe Hürde darstellen.
Aus der Region Trier könnte Dietmar Bier am schnellsten im Ziel sein. Der Saarbrücken-Marathon-Gewinner vom Trierer Stadtlaufverein startet aber nicht über die komplette Distanz, sondern als Teil einer Asics-Front runner-Staffel. teu

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort