LESERBRIEF

Zum Artikel "Ein Kodex für keifende Eltern und Zuschauer" (TV vom 4. März):

Endlich kommt ein Verein auf diese Idee. Der Verhaltenskodex ist das richtige Signal an jene Eltern, die möglicherweise ihre Kinder anhand von Supernanny und ähnlichen Brüll-Fernsehformaten erziehen und teilweise ohne Sachverstand am Spielfeldrand stehen und kritisieren. Ich bin seit 30 Jahren Jugendtrainer. Ich habe mir von vornherein die Einmischung der Eltern in meine Trainings- und Spielüberlegungen verbeten. Als Vater eines fußballspielenden Sohns schaue ich mir dessen Spiele an. Die Entscheidungen des Trainers zu kritisieren, steht mir nicht zu. Das gebietet der Respekt gegenüber den Personen, die sich mit Jugendarbeit beschäftigen. Man muss um jede Person froh sein, die - egal in welcher Sportart - Jugendarbeit betreibt. Wenn übermotivierte Eltern die letzten Idealisten vergraulen, sehen wir bald nur noch Kinder und Jugendliche, deren einzige sportliche Leistung darin liegt, ihre Finger überschnell über die Bildschirme von Smartphones zu bewegen. Elmar Georg Hauf, Platten Tischtennistrainer SFC Bombogen/ SG Speicher-Orenhofen

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