Lok-Leipzig-Fans randalieren - Sportdirektor Basler "erschrocken"

Erfurt · Nach den Ausschreitungen von Fans des 1. FC Lok Leipzig schließt Club-Sportdirektor Mario Basler ein Ende seines Engagements bei den Sachsen nicht aus. „Ich bin total erschrocken“, sagte der frühere Fußball-Nationalspieler.

 Mario Basler. Foto: dpa

Mario Basler. Foto: dpa

"Ich werde mir in den nächsten ein, zwei Tagen ernsthaft Gedanken machen. In dieser Form macht es mir keinen Spaß", sagte Basler dem Fernsehsender Sky. Der ehemalige Nationalspieler war unter anderem 2008 bis 2010 Trainer von Eintracht Trier.

Randalierende Anhänger des Oberligisten aus Leipzig hatten am Sonntag den Abbruch der Partie beim FC Rot-Weiß Erfurt II provoziert. Beim Stand von 2:0 (1:0) für die Thüringer und einer Roten Karte für den Leipziger Djamal Ziane (73.) stürmten Leipziger Chaoten in der 75. Minute den Platz des Erfurter Steigerwaldstadions, wohin die Begegnung aus Sicherheitsgründen verlegt worden war. Er sei selbst angegriffen worden, sagte Basler.

Nachdem das Spiel rund 20 Minuten unterbrochen war, die Polizei vor dem Leipziger Block sogar einen Wasserwerfer aufgefahren hatte, wurde der Abbruch bekanntgegeben.

„Wir sind entsetzt! Der 1. FC Lokomotive Leipzig verurteilt aufs Schärfste das Verhalten hirnloser Chaoten“, teilte der Traditionsclub am Abend mit. „Diese vermeintlichen Fans haben nicht das Recht, sich als Fans zu bezeichnen und das Lok-Logo oder VfB-Logo zu tragen.“

Lok Leipzig hätte als Tabellenvierter das Spiel gewinnen müssen, um in einer Relegation gegen den Dritten der Nord-Staffel den Aufstieg in die Regionalliga anpeilen zu können.

Mehr zum Thema: Stellungsnahme des Vereins FC Lokomotive Leipzig

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